Seit vier Jahren wünschen sich Simone (37) und ihr Mann ein gemeinsames Kind. Doch ihr geht es nicht gut. Wieso hat sie Schlafstörungen, oft Magenkrämpfe und kippt ihre Stimmung so schnell? Die Diagnose trifft sie hart: Es sind vorzeitige Wechseljahre. Was nun?
Vor fünf Jahren lernte Simone (37) ihren Mann Michael (40) kennen. Für beide war es Liebe auf den ersten Blick – sie zogen zusammen, heiraten. Und wollten eine Patchwork-Familie gründen. Michaels Tochter Nina (heute 14) lebt bei ihnen und sie sollte noch ein Geschwisterchen bekommen.
Michael hatte das Gefühl, mit zwei Teenagern zusammen zu leben
„Wir haben ein Haus gebaut und es hat alles gedauert, bis wir alles richtig fertig hatten,“ erzählt Simone. Dass sie nicht schwanger wird, erklärt sie sich mit dem Stress. Doch langsam ist das Haus eingerichtet, das Familienleben zu dritt ist harmonisch. „Ich habe festgestellt, dass es mir auch ohne besondere Belastung schlecht ging. Ich schlief schlecht, hatte ständig trockene Augen und immer so ein Ziehen im Magen, als ob ich meine Tage bekommen würde. Und meine Stimmung konnte super schnell kippen.“ Es ist Michael, der glaubt, dass Simone eventuell Probleme mit ihren Hormonen hat. „Im Streit erklärte er mir, er würde ja scheinbar mit zwei Teenager zusammen leben. Bei Nina seien es Hormonschübe, ob das vielleicht auch bei mir die Ursache sei?!“
Simone besucht tatsächlich ihren Frauenarzt. Doch der wiegelt ab. Solange sie Periode regelmäßig habe, gäbe es keine Probleme. Immerhin untersucht er ihre Schilddrüse, doch die funktioniert. Langsam wird Simone immer trauriger. Die Haut der Bürokauffrau spielt verrückt, sie hat leichten Haarausfall. „Und ich hatte überhaupt keine Lust auf Sex mehr. Obwohl ich Michael wirklich toll finde, seine Berührungen eigentlich genieße und ja auch ein Baby möchte.“ Sie berät sich länger mit ihrer besten Freundin und sucht schließlich eine neue Gynäkologin auf. Die nimmt Simones Sorgen ernst. Sie tippt auf eine Hormonstörung, wie etwa PCO, und untersucht Simone gründlich. „Als die Auswertung des Blutbildes da war, hat sie mich gebeten mich zu setzen, da wurde mir mulmig,“ berichtet Simone. „Sie hat mir erklärt, dass die Wert sehr schlecht seien, und dass ich zum Spezialisten müsse. Mehr hat sie nicht gesagt. Und ich habe auch nicht gefragt.“
Frühzeitige Wechseljahre – mit 37!
Zwei Wochen später hat Simone einen Termin beim Endrokrinologen, einem Facharzt für Hormon- und Stoffwechselstörungen. Sie wird mehrfach untersucht, wieder werden Blutproben eingeschickt. Und Simone bekommt endlich eine Erklärung für ihre Symptome. „Ihre Werte sind schlecht,“ erklärt der Spezialist. „Sie haben die Hormonwerte einer 60-jährigen, das Klimakterium hat schon voll eingesetzt.“ Frühzeitige Wechseljahre – mit 37 Jahren! Simone ist entsetzt.
„Der Arzt hat mir dann dringend zu einer Hormonersatztherapie geraten. Denn so könnten die Beschwerden gelindert werden und es würde sonst auch die Gefahr bestehen, dass ich früh Osteoprose oder ähnliches bekomme.“ Ganz leise fragt sie den Arzt, ob diese Therapie denn bewirken könne, dass sich der Körper wieder umstellt. Er verneint. „Leider werden sie keine Kinder mehr bekommen können. Ihr Körper produziert keine Eizellen mehr, wir können nur die Symptome mildern und verhindern, dass es ihnen schlechter geht.“ Simone beginnt die verschriebenen Medikamente zu nehmen, heute geht es ihr deutlich besser. „Nur der Abschied vom Kinderwunsch, der fällt mir noch immer schwer. Ich bin froh, dass ich so ein gutes Verhältnis zu meiner Stieftochter Nina habe.“
Ein Prozent aller Frauen kommt vorzeitig in das Klimakterium
Im Regelfall beginnen die Wechseljahre um das 50. Lebensjahr herum. Sehr selten aber startet das Klimakterium schon bei jungen Frauen unter 40 Jahren, manchmal sogar schon ab 25 Jahren. Diese vorzeitigen Wechseljahre werden als Klimakterium praecox bezeichnet. Gut ein Prozent aller Frauen sind betroffen.
Beginnen die Wecheljahre so stellt sich der weibliche Körper um, die Eierstöcke produzieren immer weniger Hormone und stellen dann ihre Funktion gänzlich ein. Diese Hormonumstellung verläuft bei einigen Frauen eher unauffällig, bei anderen können sie zu Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen und Schmerzen führen.
Die genauen Grund für das Auftreten von frühen Wechseljahren sind unbekannt, Forscher vermuten, dass es genetisch bedingt ist. Auch Stoffwechselstörungen oder die Einnahme von bestimmten Medikamente können für das vorzeitige Klimakterium verantwortlich sein.
Wichtig ist eine fundierte Diagnose beim Facharzt für Hormonstörungen. Denn bestimmte Störungen können ähnliche Symptome zeigen, sind allerdings therapierbar. Auch Schilddrüsenerkrankungen und Eisenmangel müssen ausgeschlossen sein. Ist die es aber eindeutig, dass die Eierstöcke sich bereits umstellen, sollten Betroffene behandelt werden.
Die vorzeitige Umstelltung des Körpers bewirkt ein erhöhtes Osteoporoserisiko, Anfälligkeit für Herz-Kreislauf- und Gefäßerkrankungen. Denn normalerweise schützen hier Östrogene. Neben einer Hormonersatztherapie sind eine ausgewogene Ernährung und viel Bewegung besonders wichtig.
Besonders hart ist es für Frauen, die schon jung in die Wechseljahre kommen, dass ihr Kinderwunsch meist unerfüllt bleibt. Die meisten Frauen suchen auf Grund einer ausbleibenden Schwangerschaft die Fachärzte auf und müssen dann erfahren, dass der Weg zum eigenen Kind fast unmöglich ist. Nur ins sehr wenigen Fällen haben die Eierstöcke noch eine Restfunktion, hier kann es eventuell gelingen, sie mit Hormonen zu stimulieren.
Sind die Eierstöcke allerdings, wie bei Simone, vollständig ausgefallen, kann die moderene Reproduktionsmedizin in Deutschland nicht helfen. Nur mit einer Eizellspende wäre eine Schwangerschaft möglich, doch die ist bei uns verboten.
Ich bin 37 und habe diese Diagnose auch bekommen – nach zwei Schwangerschaften bei denen ich jeweils im ersten Zyklus schwanger geworden (ein gesundes KInd 2 1/2 Jahre und das zweite Kind erst 1 Jahr vorher durch Fehlgeburt 14. SSW. leider verloren) Dann wollte es nicht mehr klappen und bei der Blutanalyse hat die Diagnose „vorzeitige Wechseljahre“ ergeben. Mir ist klar, dass im weit fortgeschrittenen Stadium man hier eventuell man nichts mehr rückgängig machen kann. Aber durch TCM und Akupunktur und die Unterstützung eines Heilpraktikers konnte mir weitergeholfen werden, ich wurde im zweiten Behandlungszyklus auf natürlichen Wege schwanger. Verlasst euch nicht nur auf Schulmedizin, die behandelt nur die Symtome, aber berhandelt nicht die Ursachen.
Ich bin 25jahre alt und bei mir wurde auch die verfrühten Wechseljahre diagnostiziert :'( nun überlege ich auch zu einem TCM zu gehen. Wie lange hat es bei dir gedauert bis zu Schwanger wurdest. Ich habe meine Tage auch nicht mehr.
Ich bin 37 und habe diese Diagnose auch bekommen – nach zwei Schwangerschaften bei denen ich jeweils im ersten Zyklus schwanger geworden (ein gesundes KInd 2 1/2 Jahre und das zweite Kind erst 1 Jahr vorher durch Fehlgeburt 14. SSW. leider verloren)
Dann wollte es nicht mehr klappen und bei der Blutanalyse hat die Diagnose „vorzeitige Wechseljahre“ ergeben.
Mir ist klar, dass im weit fortgeschrittenen Stadium man hier eventuell man nichts mehr rückgängig machen kann.
Aber durch TCM und Akupunktur und die Unterstützung eines Heilpraktikers konnte mir weitergeholfen werden, ich wurde im zweiten Behandlungszyklus auf natürlichen Wege schwanger.
Verlasst euch nicht nur auf Schulmedizin, die behandelt nur die Symtome, aber berhandelt nicht die Ursachen.
Ich bin 25jahre alt und bei mir wurde auch die verfrühten Wechseljahre diagnostiziert :'( nun überlege ich auch zu einem TCM zu gehen. Wie lange hat es bei dir gedauert bis zu Schwanger wurdest. Ich habe meine Tage auch nicht mehr.