Milch abpumpen und aufbewahren

Auf Vorrat abpumpen und für die erste wirklich erholsame Nacht nach der Geburt sorgen, während der Partner das Baby nachts füttert? Das geht!
Bei einigen Frauen funktioniert das Abpumpen jedoch tadellos und kann für die erste wirklich erholsame Nacht nach der Geburt sorgen, während der Partner das Baby nachts füttert. Allerdings gerät durch das Abpumpen die Milchproduktion eventuell durcheinander, weil die Taktung mit dem Kind nun nicht mehr 100%ig stimmt. Nachts, während das Baby die abgepumpte Milch aus der Flasche trinkt, spannt dann der Busen der Mutter, und wenn das Baby das nächste Mal Hunger hat, platzt der Busen vielleicht schon fast vor Milch. Dann verschluckt sich das hungrige Baby, was in einem Riesengeschrei endet.
Milch aufbewahren
Abpumpen von Milch (Panthermedia Gianni Furlan)
Eine weitere Schwierigkeit ist, dass der Milchspendereflex ohne Anlegen des eigenen Babys nicht so gut funktioniert – zumindest bei etlichen Frauen. Sie müssen dann sehr geduldig pumpen und auch das Zwacken in der Brust ertragen, das mit einer Erhöhung des Saugdrucks einhergeht. Den Saugdruck kann die Frau aber selber einstellen, sie kann also sofort reagieren, wenn das Abpumpen unangenehm wird.
Abgepumpte Milch sollte im Kühlschrank aufbewahrt werden, wo sie 72 Stunden haltbar ist, wenn sie im hinteren, kühlsten Bereich (4 Grad) steht. Bei Zimmertemperatur ist die Muttermilch höchstens 6-8 Stunden haltbar. Eingefroren (bei -18 Grad) hält die Muttermilch sogar bis zu 6 Monate. Aufgetaute Milch muss innerhalb von 24 Stunden verfüttert werden. Sie soll nicht in der Mikrowelle, sondern sanft erwärmt werden – im Wasserbad, bei Raumtemperatur oder langsam im Kühlschrank auftauen.
Neue wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, dass je nach Tageszeit, zu der die Milch abgepumpt wird, munter machende oder müde machende Stoffe darin enthalten sind. Am besten schreibt man sich also auf einem Etikett auf, ob es ein „Energy Drink“ ist oder eher ein Beruhigungstrunk.