Als ich schwanger war, habe ich mich verliebt. In so eine tolle Wickeltasche – es gibt mittlerweile wirklich schicke Taschen, in Lederoptik, mit Laptop-Fach und mit vielen witzigen kleinen Details. Einzig der Preis – nun ja, war im Rausch der Schwangerschaftshormone ganz egal. Besonders eine Tasche als Messenger-Bag hatte es mir angetan. Doch leider, leider wollte partout keiner mir so etwas zur Geburt schenken. Vielleicht auch gut so, denn immer wieder frage ich mich, wie Eltern in so einer Tasche auch wirklich alles unterbringen können, was der Nachwuchs so braucht.

Inhalt der Wickeltasche
Was raten einem diverse Checklisten? (Achtung, das ist nicht das, was ich rate!)
- 4 Ersatzwindeln
- 2 Plastikbeutel (für nasse Klamotten & volle Windeln)
- Feuchttücher
- Wundcreme
- 1 x Wechselgardrobe (Pulli, Hose, Body)
- Zusätzlicher Ersatzbody
- Socken
- 1 Mulltuch (als Sichtschutz beim Stillen und für das Bäuerchen)
- Ersatzschnuller
- Taschentücher
- Stilleinlagen
- Flasche Wasser für die stillende Mutter
- 2 Portionen Milchpulver (für Fläschenbabys)
- 2 sterilisierte Flaschen
- 1 kl. Thermoskanne mit warmen Wasser (zur Milchzubereitung)
- Eventuell benötigte Medikamente, später immer Osanit (gegen Zahnungsbeschwerden)
- Wickelauflage
- Sonnencreme
- Breiglas, Löffel, Lätzchen (bei Beikostkindern)
- Knabberkram (Dinkelstangen)
- Lieblingsspielzeug
- Tragbares Töpfchen (für Kinder, die gerade trocken werden)
Wer wie ich mit einem Baby und einem Kleinkind gleichzeitig unterwegs ist, sollte vermutlich nicht nur in eine Tasche, sondern auch in eine Sackkarre oder einen Bollerwagen investieren. Tatsächlich muss keine schnieke nagelneue Tasche her, auch ein Rucksack oder eine andere Tasche mit vielen Fächern reicht völlig. Es gibt natürlich auch Minimalisten, die schlichtweg einfach nur eine Ersatzwindel und ein Tütchen mitnehmen. Solche Mütter, die geschickt ganz wenig in ihrer eigenen Handtasche unterbringen können, habe ich immer bewundert.
So geht’s minimalistisch:
Tatsächlich habe ich es immer eher mit dem Ganz-oder-gar-nicht Prinzip gehalten. Entweder kam die dicke Tasche mit – oder gar nichts. Als Stillmutter habe ich in Kauf genommen, dass ich notfalls tropfe, aber Ersatzstilleinlagen mitzuschleppen war mir zu blöd. Allerdings habe ich mir gelegentlich sogar ein T-Shirt für mich eingesteckt. Und zwar dann, wenn ich einen richtigen Tagesausflug gemacht habe. Später hatte ich durchaus Löffel, Breiglas und Lätzchen dabei. Sicher ist sicher.
Eine solch monströse Tasche, wie sie für die obige Liste benötigt würde, wer mag die schon schleppen? Sicher, unter dem Kinderwagen ist noch Platz, aber der Alltag mit Baby wird bald zeigen, was wirklich wichtig ist. Sogar ich habe einiges gefunden, auf das ich verzichten konnte. Erst mit Baby Nr. 2 wurde die Tasche wieder voller.
Auf solche aufwendigen Extras wie „tragbarer Toilettensitz“ habe ich auch verzichtet. Ein Kleinkind darf meiner Meinung nach auch im Freien seine Notdurft verrichten. Und aus der Schwangerschaft kennt die pfiffige Mutter ja im Übrigen eh noch alle öffentlichen Toiletten ;).
Auch die Sache mit dem Knabberkram fand ich nie so wichtig. Denn während meine eigenen Kinder prinzipiell den gesunden Inhalt meiner Plastikdosen langweilig fanden, durfte ich dann auf dem Spielplatz etliche Sprösslinge anderer Eltern durchfüttern. Und Kinder müssen auch nicht immer auf etwas herumkauen!
Nun sind wir auf Kommentare gespannt! Was muss wirklich mit in eurer Wickeltasche? Was ist ganz überflüssig?
Wow, und ich dachte ich hätte schon viel in meiner Tasche 🙂
Also, immer drin ist:
Lätzchen und Spucktuch
Feuchttücher
3 Windel (manchmal mehr)
Wickelunterlage
Garnitur Wechselklamotten inkl. Body
Ersatzschnuller
Teefläschchen im Thermobehälter
bei bedarf Milchfläschchen im Thermobehälter
Mülltüte
Vorne in der Aufsatztasche dann noch Muttis „Essentials“, allerdings seeehr eingeschränkt
Handy, Portemonnaie, Taschentücher, Schlüssel, feuchte Waschlappen
bei uns ist drin mit 2 Kindern (22monate) 8(wochen)
2x große WIndeln, 2xkleine
1x Einwegwickelunterlage
1x kleine Packung Feuchttücher (viel viel schmaler)
1 Flasche Wasser für Mama und den Großen
1x Notfallglobulis Arnica und Traubenzuckerdrops für die Nerven 🙂
Nach einem Jahr ist meine Wickeltasche auch von XXL auf S geschrumpft. So hatte ich vorher alles mit, um den Kleinen mindestens 24 Std versorgen zu können. Nun so ähnlich, nur der Inhalt ist kleiner geworden.
Eine abwaschbare Wickelunterlage
2-3 Pampers
kleine Packung Feuchttücher & Creme
Wechseloutfit (langarm Body und Strumpfhose)
eine Flasche für Milch
Milchpulver
eine kleine Trinkflasche
ein Gläschen, ein Löffel, was zum knabbern
zwei kleine Spucktücher, Mätzchen
Stofftier und Spielzeug.
Wenn ich länger als bis 18.00 unterwegs bin, nehme ich noch heißes Wasser mit, wenn ich nicht sicher bin, dass ich dieses vor Ort und auch unterwegs kriege