Kindersonnencremes ziehen schneller ein, enthalten weniger Duftstoffe und haben einen hohen Lichtschutzfilter. Die Cremes sind meist fetthaltiger als die für Erwachsene und die Lichtschutzfaktoren sind besonders hoch, meist zwischen 18 und 35.
Es gibt Sonnenmilch mit mineralischem und synthetischem Sonnenschutzfiltern. Mineralischer Sonnenschutz ist ein physikalischer Filter, der die UV-Strahlen reflektiert. Synthetischer Sonnenschutz besteht aus chemischen Substanzen, UV-Strahlen werden absorbiert und in Wärme umgewandelt.
Das Verbrauchermagazin „Ökotest“ hat die Produkte unter die Lupe genommen und fand teilweise auch bedenkliche Inhaltsstoffe. Die Tester kritisierten vor allem allergieauslösende Duftstoffe und polyzyklische Moschusverbindungen, die in Verdacht stehen, die Leber zu verändern. Unter den chemischen UV-Filtern gab es einige, die Allergien auslösen und wie Hormone wirken. „Ökotest“ empfiehlt einen mineralischen Sonnenschutz. Deshalb lohnt ein Blick auf die Inhaltsstoffe: Gut sind Titaniumoxid und Zinkoxid, weil sie sofort wirken.
Bei Verwendung einer mineralischen Sonnencreme kann man sofort in die Sonne gehen, die UV-Strahlen werden gleich reflektiert. Bei synthetischen Lichtschutzfaktoren sollte man etwa 30 Minuten warten. Nach etwa 2 Stunden sollte man nachcremen. Der Lichtschutzfaktor eines Sonnenschutzmittels gilt immer für den ganzen Tag. Nachcremen verlängert die Zeit daher nicht, in der man sich der Sonne aussetzen kann.
Die meisten heutigen Sonnencremes sind ausreichend wasserfest, dennoch sollte man nach jedem Baden das Eincremen wiederholen. Wenn Ihr Kind das Eincremen nicht mag, können Sie auch einen farbigen Sonnenspray versuchen.
Neurodermitis und Sonnenschutz
Zu empfehlen sind Produkte mit mineralischem Lichtschutz. Diese Produkte enthalten mineralische Pigmente, die sich auf die Haut legen und nicht in diese eindringen. Sollten Sie unsicher sein, welches Präparat für Ihr Kind am besten ist, fragen Sie Ihren Kinderarzt. Es gibt spezielle Präparate für sensitive Haut.
After-Sun-Lotionen
After Sun Lotionen sind auch für Kinder zu empfehlen; sie enthalten pflanzliche Öle und werden leicht von der Haut aufgenommen, zudem enthalten After-Sun Lotionen hautberuhigende Inhaltsstoffe.
Gefahren eines längeren Aufenthaltes in der Sonne
Bei einem Erwachsenen kann bereits nach 10 – 15 Minuten Mittagssonne ein Sonnenbrand auftreten. Kinder sollten schon früh lernen, wie man mit Sonne umgeht, amit der richtige UV-Schutz als Erwachsener selbstverständlich wird. Achten Sie auf Ihre Vorbildwirkung!
© www.kinderarzt.at by Dr. Peter Voitl
Hallo!
Mir fehlt das Erstellungsdatum, und auf welchen Test von Ökotest sich der Artikel bezieht.
(Das Wissen um Schadstoffe und Wirkung auf den Organismus ändert sich doch recht schnell.)
Könnten Sie das nachtragen, bitte?
Herzlichen Dank!
Andi
Hallo Andi – die Meldung bezieht sich auf den Test 7/2014 der Stiftung Warentest. Den vollständigen Artikel können Sie (leider nur gebührenpflichtig) auch online nachlesen: http://www.test.de/Sonnenschutzmittel-fuer-Kinder-Fuenf-Produkte-nicht-wasserfest-4722079-0/ Viele Grüße aus der Redaktion, Chris