Sonnenallergie

Nicht hinter jedem Ausschlag nach Sonneneinstrahlung steckt eine Sonnenallergie. Es gibt auch einfach Hitzepickel durch das Schwitzen, es bilden sich winzige helle Bläschen oder rote Pünktchen.
Etwa 10 bis 20 Prozent der Bevölkerung leiden tatsächlich an einer Sonnenallergie. Typisch hierfür ist, dass nach der Sonneneinstrahlung an den nicht bedeckten Köperstellen stark juckende, kleine Pusteln oder Bläschen auftreten. Betroffen sind eher Menschen mit lichtempfindlicher, heller Haut.
empfindlich gegen Sonne
Hitzepickel oder Sonnenallergie? (© panthermedia.net, Micha Rosenwirth)
 
Die wichtigste Grundregel zur Vorbeugung ist: Die Haut äußerst vorsichtig an die Sonne gewöhnen und ein spezielles Sonnenschutzmittel verwenden, das sowohl UV-B- als auch UV-A-Strahlen abschirmt. Zusätzlich kann man mit Medikamenten der Entstehung einer Sonnenallergie vorbeugen. Am besten sorgt man mit weiter, luftdurchlässiger Kleidung vor.
Um die Beschwerden zu lindern, empfiehlt sich ein kühlendes Gel, das als Wirkstoff ein juckreizstillendes Antihistaminikum enthält.
 
Beherzigen Sie diese Tipps:
 
  • Kinder sollten die Mittagssonne generell meiden
  • Säuglinge und Kleinkinder sollen überhaupt nicht in die direkte Sonne
  • Kleidung stellt den besten Sonnenschutz dar, Kopfbedeckung nicht vergessen!
  • Vermeiden Sie Sandalen – es ist wichtig, dass der Fußrücken ausreichend geschützt
  • Suchen Sie einen Schattenplatz auf, sobald Sie die ersten Zeichen eines Sonnenbrandes bemerken.
  • Auch unter bewölktem Himmel kann ein Sonnenbrand entstehen, auch Wolken bieten keinen vollständigen UV-Schutz.
  • Kinder sollten eine Sonnenbrille mit UV-Filter tragen.
  • Tragen Sie die Sonnencreme rechtzeitig auf und erneuern Sie den Schutz regelmäßig.
  • Wenn Sie die Sonnencreme mehrmals auftragen, erhöht sich deshalb nicht die Zeit, in der Ihr Kind geschützt ist.
  • Ziehen Sie wasserfeste und mineralische Sonnecremes vor.
  • Nach dem Sonnenbaden ist eine After-Sun Lotion empfehlenswert,
  • Gehen Sie mit gutem Beispiel voran! Wenn Sie selbst sich regelmäßig eincremen und zu bestimmten Zeiten die direkte Sonne meiden, steigen die Chancen, dass Ihre Kinder dem folgen.
  • Wählen Sie einen hohen Sonnenschutzfaktor. Je höher Sie sich im Gebirge bzw. je näher Sie sich am Äquator aufhalten, umso höher sollte der Lichtschutzfaktor sein.
  • Sorgen Sie dafür, dass Ihr Kind unter keinen Umständen einen Sonnenbrand erleidet!

 

© www.kinderarzt.at by Dr. Peter VoitlDr. Peter Voitl