Zum einen drückt der Magen von unten auf den sogenannten Magenpförtner, einen ringförmigen Verschlussmuskel zwischen Speiseröhre und Magen. Zum Anderen ist dieser Muskel durch die Schwangerschaft weicher als sonst – und so kommt es, dass Magensäure in die Speiseröhre gelangt, wo sie brennt. Auch Aufstoßen und ein saurer Geschmack im Mund können zu den Symptomen zählen.
Das ist unangenehm, aber völlig ungefährlich, weil dieser Zustand für Schwangere zeitlich begrenzt ist (bei Nicht-Schwangeren kann Sodbrennen chronisch werden und die Speiseröhre schädigen). Es gibt zwei Wege, damit umzugehen:
Prävention:
- kleine Mahlzeiten
- fettreiches, scharf Angebratenes meiden
- stark gewürzte Nahrung meiden
- gut kauen
- Milch trinken
- Kopf beim Schlafen leicht hochlagern
- nicht direkt vor dem Schlafen zu Abend essen
Erste Hilfe, wenn es schon brennt:
- rezeptfreie Medikamente aus der Apotheke (Achtung: viele Antiazida hemmen die Aufnahme von Eisen im Körper)
- Medikamente auf Naturbasis wie die bei medizinauskunft empfohlenen Natriumalginate (aus norwegischen Tiefseealgen gewonnen)
- eventuell hilft es, Nüsse zu kauen
Falls Sie unter Sodbrennen leiden: Die liliput-lounge wünscht gute Besserung. Und denken Sie dran: das ist bald vorbei!
Siehe dazu auch die Animation „Das Baby im Bauch“