Neugeborene sind ganz verschieden

Einige Babys finden sehr rasch einen Schlafrhythmus und schlafen auch im größten Trubel wunderbar, andere tun sich andere schwerer damit. Kinder sind einfach von Anfang an unterschiedlich!
Denn obwohl die Bedingungen bis ins Detail gleich sind, legen Geschwisterkinder zum Teil ganz entgegengesetzte Verhaltensweisen an den Tag. Die Einen wachen beim kleinsten Geräusch auf und lassen sich nur schwer beruhigen, wohingegen die Anderen unerschütterlich schlummern, komme, was wolle.
Schlafgewohnheiten bei Babies
Neugeborene sind Individuen (© panthermedia.net, Ingrid Balabanova)
Bei besonders sensiblen Neugeborenen hilft nur Eines: das Kind abschotten und ihm Ruhe gönnen. Man kann ein solches Kind mit zu mannigfaltigen Eindrücken nur überfordern, wodurch es ziemlich durcheinander geraten könnte. Im Endeffekt schläft ein überreiztes Kind schlechter und hat dadurch auch Schwierigkeiten mit dem Essrhythmus (wenn es z.B. vor Müdigkeit beim Trinken einschläft und kurz darauf vor Hunger wieder erwacht).
Es gilt also, herauszufinden, was das eigene Baby braucht. Dazu muss man seine Schreie richtig verstehen und seine Körpersprache deuten können – es braucht Übung und Einfühlungsvermögen. Plus Geduld und starke Nerven, wenn man ein „anstrengendes“ Baby hat.
Grundsätzlich  ist von Anfang an ein gewisses Temperament bei jedem einzelnen Baby feststellbar. Das Neugeborene hat einen Charakter, eine unverwechselbare Persönlichkeit. Wissenschaftler machen dies fest am Aktivitätsniveau, der Aufmerksamkeitsspanne, der Anpassungsfähigkeit und der Art und Weise, wie mit Annäherung bzw. Rückzug umgegangen wird. Diese „Grundausstattung“ wird sich im Laufe des Lebens durch emotionale Erlebnisse verändern, ohne sich komplett umzukrempeln.