Die Empfänglichkeit für Scharlach ist bei verschiedenen Menschen unterschiedlich. Die Dauer von der Ansteckung bis zum Beginn der Erkrankung ist kurz und dauert etwa 2-4 Tage.
Symptome:
Scharlach beginnt mit Fieber, Halsschmerzen und Schluckproblemen. Die Rachenmandeln sind geschwollen und düsterrot gefärbt mit später eitrigen Belägen. Die Lymphknoten am Hals sind geschwollen. Die Zunge ist zunächst weißlich belegt, ab dem 3. bis 4. Krankheitstag aber gerötet mit kleinen Knötchen (Himbeerzunge).

Am zweiten Tag tritt der Ausschlag auf, in den Achselhöhlen und Leistenbeugen und an der Innenseite der Oberschenkel beginnend, der sich auf dem ganzen Körper ausbreitet. Die Flecken sind leicht erhaben und samtartig, intensiv gerötet, etwa stecknadelkopfgroß. Die Region im Gesicht um den Mund bleibt typischerweise von dem Ausschlag ausgespart. Nach etwa einer Woche klingen die Krankheitszeichen ab.
Am Ende der Erkrankung tritt eine Schuppung der Haut an Händen und Füßen auf. Der klassische Scharlach wird heutzutage selten beobachtet, da üblicherweise bereits früh mit Antibiotika behandelt wird.
Besonderheiten:
Bei jeder Streptokokkeninfektion kann es zu Komplikationen kommen: 1-4 Wochen nach einer unbehandelten oder nicht ausreichend behandelten Streptokokkeninfektion kann es zu Schädigungen von Herzmuskulatur, Nieren, Gehirn oder den Gelenken kommen. Insbesondere Herz- und Nierenschäden sind gefürchtet, da sie oft chronisch verlaufen.
Zwei Wochen nach Erkrankungsbeginn sollte daher der Harn kontrolliert und das Herz abgehorcht werden.
Therapie:
Die Diagnose kann mit einem Schelltest in der Praxis gesichert werden. Um Folgeschäden zu vermeiden sollte eine antibiotische Therapie durchgeführt werden.
Zusätzlich ist ausreichende Flüssigkeitszufuhr wichtig, sowie fiebersenkende Maßnahmen. Gegen Scharlach gibt es keine vorbeugende Impfung.
Zusätzlich ist ausreichende Flüssigkeitszufuhr wichtig, sowie fiebersenkende Maßnahmen. Gegen Scharlach gibt es keine vorbeugende Impfung.
Was können Sie selbst tun?
Isolieren Sie Ihr Kind, damit sich andere nicht anstecken und sorgen Sie für Bettruhe, wenn Ihr Kind dies mitmachen will.
© www.kinderarzt.at by Dr. Peter Voitl