Mumps

Mumps ist vier Tage vor bis sieben Tage nach Beginn der Erkrankung ansteckend. Wer einmal an Mumps erkrankte, besitzt einen lebenslangen Schutz. Am häufigsten erkranken Kinder unter 15 Jahren an Mumps. Die Krankheit ist eine Virusinfektion, die besonders die Ohrspeicheldrüsen betrifft.
Mögliche Komplikationen sind die Beteiligung anderer Organe (z.B. Bauchspeicheldrüse und Hoden). Von der Infektion bis zum Krankheitsausbruch dauert es durchschnittlich 17 bis 21 Tage.
 
Symptome:
Zwei bis drei Wochen nach der Ansteckung kommt es zu einem kurzen Vorstadium mit  Fieberanstieg, Kopf- und Gliederschmerzen und schließlich zu einer Schwellung hinter den Ohren, die sich teigig-weich anfühlt und schmerzhaft ist.
 
Virusinfektion Mumps
Fieber ist nicht das einzige Symptom bei Mumps (© panthermedia.net, Mykola Velychko)
Typisch ist dabei das abstehende Ohrläppchen, zunächst auf einer, nach ein bis zwei Tagen auf der anderen Seite. Einseitige Verläufe sind möglich (ca.20%). Nach fünf bis zehn Tagen geht die Schwellung zurück. Weitere Symptome wären Ohrenschmerzen, Schmerzen beim Drehen des Kopfes und beim Kauen; das Kind fühlt sich krank und appetitlos.
 
Das Fieber kann bis zu 40 Grad steigen – manche Kinder bleiben allerdings auch völlig fieberfrei.
 
Komplikationen:
Die Mitbeteiligung anderer Drüsen (z.B. Bauchspeicheldrüse) ist möglich, eine Hodenentzündung kann bei Knaben zu einer möglichen Zeugungsunfähigkeit führen.
 
Therapie:
Antibiotika haben keinen Einfluss auf die Krankheit. Für den Speichelabfluß hilft Kaugummikauen. Falls nötig wendet man fiebersenkende Massnahmen an.
 
Was können Sie selbst tun?
Geben Sie eher breiige Nahrung, vermeiden Sie saure Flüssigkeiten, da sonst die Speicheldrüsen vermehrt arbeiten müssen und verwenden Sie Wärmewickel.
 
Wärmewickel an den Wangen:
Man gibt ein Tuch in warmes Wasser, wringt es aus und befestigt es mit einem Handtuch am Kopf. Die Wärme hält länger an, wenn eine Alu- oder Plastikfolie zwischen dem warmen Tuch und dem Handtuch legt.
 

© www.kinderarzt.at by Dr. Peter VoitlDr. Peter Voitl