Kinder oder Karriere? Müssen sich Frauen denn wirklich entscheiden? Ist denn Beruf und Familie nicht vereinbar? Im Film „Sex in the City“ geht es auch um dieses Thema. Hauptdarstellerin Sarah Jessica Parker (45) ist davon überzeugt, dass sie Mutterrolle und Karriere im Kino verbinden kann.
In Interviews erklärt die dreifache Mutter gern, dass sie den Geruch von vollen Windeln liebt und ihre einjährigen Zwillinge sich auch mal an ihrem T-Shirt die Nase abputzen. Dass sie für Dreharbeiten und Promotiontouren viel unterwegs ist, sieht sie gelassen. „Ich glaube, dass mich die Erfüllung, die ich in meiner Arbeit finde, zu einer besseren Mutter macht.“
Als sie ihren aktuellen Film in Markokko drehte, waren ihre Töchter Tabitha Hodge und Marion Loretta Elwell, damals noch kein halbes Jahr alt, zuhause in New York geblieben. Nur der siebenjährige Sohn James Wilkie besuchte seine Mutter am Set.
Die Kinder manchmal nicht sehen zu können, das sei ein Schicksal, das sie „mit allen berufstätigen Müttern“ teile, meint der Star in einem Interview auf blick.ch. „Der Kinderarzt konnte ihnen in ihrem Alter noch keine Schutzimpfungen geben. Und ohne wäre die Reise zu gefährlich.“
Gerade wegen ihrer Töchter waren Sarah Jessica Parker und ihr Mann Matthew Broderick in das Visier der Presse gerückt. Denn die beiden wurden – anders als ihr Bruder – von einer Leihmutter ausgetragen. War Parker zu eitel für die Schwangerschaft? Passte die nicht in die Drehzeit? Böse Stimmen wurden laut.
Sarah Jessica Parker und Matthew Broderick (über deren Ehekrise ebenfalls spekuliert wurde) erklärten, es seien rein medizinische Gründe, die sie zu diesem Schritt bewegt hätten. Denn beide hätten sich sehnsüchtig Geschwister für ihren Sohn gewünscht.
Den Preis für die Karriere der Mutter zahlen die Kinder – denn sie können ihre Mutter nur auf der Leinwand oder im Kino sehen. Mit Sicherheit sind Hollywood-Stars schon ein Sonderfall. Aber auch im wahren Leben ist für Mütter nicht leicht. Frauen, die als Mütter eine Karriere machen wollen, sind eine Ausnahme. Kein Wunder, dass prominente Mütter eher die Ausnahme sind. Ein Gegenbeispiel mag die Politikerin Ursula von der Leyen sein. Die meisten Frauen, die oben auf der Karriereleiter stehen, waren jedoch erst bekannt und wurden dann Mutter.
Kind und Beruf – ja, so weit ist die Gesellschaft schon. Kind und Karriere – Mütter, die das versuchen haben einen schweren Stand und werden von vielen als Rabenmütter betrachtet. Was meinen Sie? Ist das überhaupt möglich?
Bild: © Warner Bros. Pictures