Kaiserschnitt

Beim Kaiserschnitt wird der Bauch der Frau an der Schamhaargrenze operativ geöffnet und das Kind aus der Gebärmutter gehoben. Es ist eine große Bauchoperation.
Man unterscheidet zwischen geplanten (primären) und ungeplanten (sekundären) Kaiserschnitten, und bei den ungeplanten Kaiserschnitten gibt es auch noch den Fall des Notkaiserschnitts. Er wird innerhalb von wenigen Minuten vorgenommen, wenn das Leben von Mutter oder Kind in Gefahr sind und findet immer unter Vollnarkose statt.

geplanter, ungeplanter und Notkaiserschnitt
Kaiserschnitt (© panthermedia.net vividpixels)

Alle anderen Kaiserschnitte können unter örtlicher Betäubung durchgeführt werden. Der Vorteil dabei ist, dass die Mutter das Kind kurz nach der Geburt in den Armen halten kann und in vielen Kliniken auch der Partner anwesend sein darf.

Als Betäubung für den Kaiserschnitt kommen PDA und spinale Anästhesie in Frage, wenn nicht schnell gehandelt werden muss und deshalb eine Vollnarkose nötig ist. Peridural- und Spinalanästhesie werden auch unter dem Sammelbegriff rückenmarksnahe Regionalanästhesie geführt. Auch nach einem Kaiserschnitt kann gestillt werden – es ist anfangs ein wenig mühsamer als nach einer vaginalen Entbindung, weil die Narbe im Weg ist, klappt aber häufig hinterher problemlos.

Lesen Sie hier mehr zu der Entwicklung der Kaiserschnittquote 2007