Hilfe für Helene

Helene ist gerade zwölf Wochen alt. Sie lacht viel und mag es wenn Schneeflocken ihre Nase kitzeln. Und sie ist unendlich tapfer – denn Helene kämpft gegen Krebs. Wie Sie helfen können, damit Helene leben kann…
Am Sonntag ist das kleine Mädchen drei Monate alt geworden. Wie jedes Baby in diesem Alter findet sie Neues faszinierend und begutachtet interessiet das Schneetreiben beim Spaziergang. „Sie versucht die Schneeflocken zu greifen und ist ganz erstaunt,“ sagt Helenes Mutter und lächelt. Vater, Mutter und Kind bei einem Sonntagsspaziergang im winterlichen Hamburg. Das könnte eine Familienidylle sein.
 
Aber Helene ist krank. Sie hat Leukämie in einer besonders agressiven Form, der so genannten akuten lymphoblastischen Leukämie (ALL). Etwa zehn Säuglinge erkranken in Deutschland pro Jahr an der tückischen Krankheit. Älteren Kindern kann mit Chemotherapien geholfen werden, doch Neugeborene haben damit allein kaum Chancen, den Krebs zu besiegen. Sie brauchen eine Knochenmarksspende von einem „genetischen Zwilling“. Die kleine Helene hat schon zwei Chemotherapien hinter sich.  Nach der ersten bekam sie eine Infektion, die sie fast das Leben gekostet hätte. Aber Helene ist eine Kämpferin.
 
Bei ihrer Geburt wog sie 3600 Gramm und war 50 Zentimeter gross. Ihre Eltern Marisa (29) und Johannes (34) sind stolz auf ihre niedliche Tochter. Alles scheint perfekt. Als sie wenige Wochen alt ist, machen sie sich Sorgen: Helenes Lymphknoten sind stark angeschwollen und ein heftiger Schnupfen will nicht verschwinden. Nicht weiter schlimm, meint der Kinderarzt zunächst. Doch eine Blutprobe ändert alles. Die Diagnose: Krebs.
 
Das Leben der Familie ändert sich radikal. Das Baby muss sofort ins Krankenhaus, Mutter Marisa begleitet es. Die Eltern versuchen soviel wie möglich über die Krankheit zu erfahren. „Am Anfang war die Diagnose ein Schock“, berichtet der Vater. “ Helenes Chancen stehen 50 zu 50.“ Wenn ein Spender gefunden wird, kann das kleine Mädchen überleben.
 
Alle Familienmitglieder werden getestet, ob sie als Knochenmarkspender in Frage kommen. Doch leider ohne Erfolg. Aber Eltern, Verwandte und Freund geben die kleine Helene nicht auf. In Zusammenarbeit mit der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) gehen sie an die Öffentlichkeit. Eine beeindruckende Hilfekampagne wird gestartet. Allein in Hamburg ließen sich am Wochenende mehr als 5.500 Menschen typisieren.
 
Tapfer erträgt die Kleine die medizinische Behandlung. Sie ist fröhlich und lacht gern – auch wenn man ihr ansieht, dass es ihr nicht gut geht.  „Wir versuchen, jeden Tag so gut es geht zu genießen“, sagt Johannes „denn sonst werden wir es später bereuen – wenn Helene wieder ganz gesund wird und erst recht, wenn sie nur noch wenig Zeit haben sollte“.
 
Die Zeit wird knapp für die kleine Hamburgerin. Sie erholt sich gerade ein wenig zu Hause, dann wird sie wieder in die Klinik müssen: Zur dritten Chemotherapie. „Ich bin sicher, dass das schafft,“ erklärt ihre Mutter. Kurz nach der Geburt hatte die Hebamme den Eltern erklärt, dass Helene ein besonders starkes Mädchen sei. Und daran glauben die Eltern.
 
Sie haben unter www.Hilfe-fuer-Helene.de eine Internet-Seite eingerichtet, auf der sie über Helenes Kampf und über die große Unterstützung berichten. Und sie geben die Hoffnung nicht auf, eines Tages eine ganz normale Familie zu sein. „Helenes Leben soll weitergehen.“
 
Und so können wir Helene helfen:
 
Alle gesunden Erwachsenen zwischen 18 und 55 Jahren können Stammzellen spenden. Zunächst findet eine Typisierung statt, hierzu wird eine Blut- oder Speicheltest genommen. Die genetischen Daten der potentiellen Spender werden dann in eine Datei aufgenommen. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Gewebemerkmale zweier Menschen übereinstimmen, ist leider sehr gering. Nur fünf von hundert Spendewilligen werden tatsächlich um eine Spende gebeten.
 
Sollten Sie tatsächlich Spenden können, werden Sie um eine Stammzellenspende gebeten: Die Zellen werden nicht dem Rückenmark entnommen, sondern dem Beckenknochen oder sogar nur aus dem Blut.
 
Wer sein Blut testen möchte, um Helene und anderen Betroffenen zu helfen, bekommt fünf Millimeter Blut abgenommen. Die nächste Spendeaktion findet am Sonnabend, den 21. Februar in Berlin statt. Am 28. Februar kann an der Typisierung in Braunschweig und in Moers teilgenommen werden.
 
Für wen dies zu weit ist: Über die DKMS kann man sich registrieren lassen und ein Set für einen Speicheltest zu Hause anfordern.
 
Auch mit Geldspenden können Sie Ünterstützung geben. Die Laborbearbeitung der Test ist teuer: Sie kostet pro Teilnehmer rund 50 Euro. Helenes Eltern und die Helfer brauchen dringend Spenden.
 
Wir möchten mithelfen und bitten alle User und Userinnen um Hilfe für Helene!
 
Deutsche Bank Hamburg
DKMS Spendenkonto
Stichwort: Liliput
Kontonummer: 0 274 357
BLZ: 200 700 24
 
 
Bilder: Von privat/DKMS