11 gute Schwangerschaftsgedanken

Schwanger? Viele Frauen sorgen sich und möchten alles richtig machen. Doch wie raus aus dem Sorgenkarussell kommen? Wir haben extra für Sie positive Gedanken gesammelt, damit Sie die Zeit der guten Hoffnung auch wirklich genießen können.

Was bedeutet dieses komische Ziehen? Der Arzt hat noch keinen Mutterpass ausgestellt, stimmt vielleicht etwas nicht? Und auf sollte ich alles achten? In der Schwangerschaft gibt uns unser Körper alle möglichen Zeichen, die wir oft nicht deuten können. Und da die Schwangerschaftsvorsorge sehr technisch-medizinisch geprägt ist, fühlen sich viele Schwangere wie ein Auto, das ständig zur Inspektion muss. Ist wirklich jede Norm erfüllt? Gefahren, Risiken und damit verbunden Ängste begleiten viele werdende Mütter.

Sicher ist eine Schwangerschaft immer ein Abenteuer – eine Reise in ein unerforschtes Gebiet. Hebammen und Gynäkologen können dabei als Reiseleiter helfen. Doch die eigentliche Herausforderung müssen Sie selbst meistern. Etwas neues Unbekanntes zu entdecken kann wunderbar sein, denn oft ist die Angst gar nicht nötig. Die meisten Schwangerschaften verlaufen ohne Komplikationen und die Mühen der Monate werden mit einem wunderbaren Baby belohnt.

Für Schwangere, die zu Sorgen neigen, hier eine gute Nachricht: Gegen schlechte Gedanken gibt es ein Gegenmittel. Verweisen Sie die Miesmacher in die Ecke und beschäftigen Sie sich mit einer Extraportion Zuversicht. Hier haben wir ein paar wegbegleitende Gedanken für Sie gesammelt, die Sie auf Ihrer hoffnungsvollen Abenteuerreise begleiten und stärken sollen.

1. Ich spüre meine Schwangerschaft

Die Haut spannt, die Brüste fühlen sich merkwürdig angeschwollen an. Und der Bauch ist so sonderbar warm? Gleich zu Beginn der Schwangerschaft macht das winzige Zellhäufchen sich sehr bemerkbar und verwandelt den Körper seiner Mutter. Die Hormone spielen verrückt, Übelkeit oder ständiger Harndruck können unschöne Begleiter in der Schwangerschaft sein. Und dann ist da noch dieser Gedanke: „Ob das noch normal ist? Hoffentlich muss ich mir keine Sorgen machen!“ Und schon fangen die Gedanken an zu kreisen. Sorgenvolle Gemüter recherchieren gleich im Internet oder rufen den Frauenarzt an. Doch jedes Zipperlein, so nervig es sich vielleicht auch anfühlt, hat auch etwas sehr Positives. Sie spüren die Veränderungen im Körper, merken wie sich die Gebärmutter dehnt oder das Baby auf die Blase drückt. Und das ist auch gut – so spüren Sie das werdende Leben, Ihre Schwangerschaft.

2. Tränen sind erlaubt

In der Schwangerschaft ändert sich der gesamte mütterliche Hormonhaushalt. Mit ungeahnten Folgen. Aus nüchternen pragmatischen Frauen werden plötzlich schnell zu erschütternde emotionale Häufchen Elend, die vor dem Fernseher Rotz und Wasser heulen. Oder sich über den Liebsten so aufregen können, dass sie vor Wut keine Luft bekommen. Schlimm? Eigentlich nicht. Denn als Schwangere dürfen Sie ein paar Extra-Tränen vergießen.

Es müssen ja auch nicht immer Kummertränen sein. Denn als Schwangere nehmen Sie die Welt oft mit allen Sinnen viel intensiver wahr. Das kann anstrengend sein, wenn alles plötzlich laut und stark riechend ist. Aber es kann auch ganz wundervoll sein. Etwa an einem sonnigen Tag, mit einer frischen Portion Erdbeeren umgeben von duftenden Sommerblumen.

3. Mein Körper ist voller ungeahnter Kräfte

Unser Körper ist ein Wunderwerk. Das Herz schlägt, der Kreislauf funktioniert. Wir atmen, laufen oder greifen ohne darüber nachzudenken. Allein wenn wir lachen, benutzen wir ganz unbewusst 80 Muskeln. Die Natur ist da raffiniert. Und noch raffinierter ist dieses Wunderwerk in der Schwangerschaft. Aus einer winzigen Eizelle und einem Spermium entsteht ein neues Leben und wächst zu einem kleinen Menschen heran. Und was muss die Mutter dafür tun? Nicht viel. Sie versorgt durch ihr Atmen das Baby mit Sauerstoff, sie versorgt es, indem sie Nahrung zu sich nimmt.

Das winzig kleine Baby findet in seinem Nest in der Gebärmutter alles, was es zum Gedeihen und Wachsen braucht. Der mütterliche Organismus versorgt es und das mit beeindruckender Energie. Sie können Ihrem Körper vertrauen, dass er instinktiv das Richtige für Ihr Kind macht. Und zwar so selbstverständlich, wie Sie atmen. In der Schwangerschaft wird Ihr Körper Sie zwar immer wieder überraschen – aber spätestens bei der Geburt werden Sie erleben, wie beeindruckend Instinkt ist und welches Wunder Ihr Körper Ihnen schenkt.

4. Unsere Liebe trägt Früchte

Ein Satz mit drei Buchstaben, der die Beziehung zwischen einer Frau und einem Mann für immer verändert? Sicher, es könnte ‚Ich liebe Dich’ sein. Aber mindestens genauso bedeutungsvoll ist: „Wir werden Eltern“. Bisher waren Sie zu zweit. Bald sind sie zu dritt, eine Familie. Ihr gemeinsamer Alltag wird sich ändern, sie werden ganz neue Facetten Ihres Partners kennen lernen. Nutzen Sie die gemeinsame Wartezeit auf das Baby für eine neue Innigkeit. Wie geht es Ihrem Mann? Was wünscht er sich für das Kind und für die Familie? Was möchten Sie ihm erzählen?

Schmieden Sie gemeinsame Pläne und überlegen Sie sich, was Sie sich für die Zukunft wünschen. Und erfahren Sie die Schwangerschaft gemeinsam. Auch mit dem Ungeborenen können Sie schon gemeinsam wunderbar spielen. Hier lesen Sie die schönsten Spielideen.

5. Durch meine Schwangerschaft fühle ich mich unbeschreiblich weiblich

Es gibt etwas, was nur wir Frauen können. Ein Baby bekommen. Und so ist es kein Wunder, dass die Schwangerschaft etwas unbeschreiblich Weibliches ist. Fraulichkeit pur. Die Brüste schwellen an, die Haare glänzen. Viele Frauen fühlen sich in der Schwangerschaft sehr sexy, mögen ihren leicht geschwollen Bauch und ihre stark durchblutete Haut. Körperlichkeit zu spüren ist etwas Besonderes – und erst recht, wenn ein erstes zartes Flattern zeigt, dass in Ihnen ein neues eigenes Leben wächst. Auch wenn der Sexgöttinnen-Appeal zum Ende der Schwangerschaft nachlässt. Das Gefühl eine Frau zu sein, ein Kind auszutragen und in die Welt zu bringen ist etwas, dass eben nur eine Hälfte der Menschheit erleben kann.

6. Ich darf mir Pausen gönnen

Müde und erschöpft? Das ist kein schlechtes Zeichen, das Angst machen muss. Denn der Körper leistet unglaubliches, daher muss er eben gelegentlich die Notbremse ziehen. Und er signalisiert Ihnen, dass Sie eine kleine Verschnaufpause einlegen sollten – daher die Müdigkeit.

Gönnen Sie sich so viele Auszeiten wie möglich, denn Ihnen und dem Baby werden sie gut tun. Ein kleines Nickerchen oder wenigstens die Beine hochlegen kann wirklich entspannend sein. Sie arbeiten im Büro? Dann ist tut ein Spaziergang an der frischen Luft gut oder ein paar Stretch-Übungen. Versuchen Sie sich kleine Inseln zu schaffen, Zeit für sich selbst. Wenn Sie schon ein Kind haben, wird das oft schwierig. Vielleicht kann die Oma mal einspringen, damit Sie einen Nachmittag für sich haben? Und dann gönnen Sie sich einen langen Besuch im Café oder im nächsten Thermalbad. Sie haben sich das verdient – denn Sie sind schwanger!

7. Mich selbst und mein Baby verwöhnen ich gern

Viele werdende Mütter sind furchtbar verunsichert. Was darf ich noch essen? Welcher Fisch ist unbelastet? Welche Nahrungsmittel können beim Ungeborenen Allergien auslösen? Und wie ist das mit Kosmetik, dem Frisörbesuch oder der Sauna? Natürlich ist es wichtig, sich zu informieren. Aber schwierig wird es, wenn plötzlich alles verboten scheint und eine Schwangere nur noch verunsichert ist.

Fragen Sie sich doch, was Ihnen wirklich Freude bereitet. Sie finden es herrlich im Beach Club zu chillen – das geht auch mit einem alkoholfreien Cocktail. Dabei können Sie Ihrem Baby sogar etwas Gutes tun, den es bekommt eine Extraportion Vitamine und eine fröhlich Mutter. Und genau das ist wichtig. Mit allem Schönen, das Sie sich gönnen, verwöhnen Sie auch Ihr Baby. Mit leckerem gesunden Essen, mit einem wunderschönen Spaziergang an einem milden Sommerabend und innigem Kuscheln mit dem Liebsten. Ihr Baby spürt, dass es Ihnen dabei gut geht und das tut auch dem Kind gut.

8. Wer bist du Kind? Oder: jeden Tag lerne ich mehr über dich

Zunächst ist das Baby kaum mehr als ein Gedanke. Ein positiver Test, die ersten Symptome. Mit jeder Schwangerschaftswoche wird das Kind präsenter. Es ist aufregend, wenn auf dem Ultraschall zum ersten Mal ein Herzchen pocht. In Ihrem Körper schlagen nun zwei Herzen – ja, das ist eine enorme Verantwortung. Aber auch eine einmalige Herausforderung. Denn Sie erleben das Wunder des Lebens. Sie sehen es gelegentlich beim Frauenarzt, aber vor allem können Sie Ihr Baby täglich spüren. Kind und Aufregung wachsen. Und täglich erfahren Sie mehr über das neue Familienmitglied. Der Arzt kann Ihnen das Geschlecht verraten, aber Sie spüren, ob Sie ein lebhaftes oder ein eher ruhiges Kind haben. Haben Sie einen kleinen Fußball-Fan, der schon ordentlich gegen ihren Bauch kickt, wenn die deutsche Mannschaft spielt? Eine Tänzerin, die scheinbar Pirouetten dreht, bevorzugt in der Nacht?

9. Meine Schwangerschaft ist einzigartig

Es ist ganz normal in der Schwangerschaft verunsichert zu sein. Ist Sodbrennen ein Grund zur Sorge? Haben auch andere das Gefühl, dass die Hände immer wieder anschwellen? Und was dann tun mit dem Ehering? Ein Austausch mit anderen Schwangeren tut dann gut. In einem Geburtsvorbereitungskurs oder in Foren, wie etwa dem liliput-lounge Forum, findet Frauen wunderbarerweise andere, die einen ähnlichen Stichtag haben.

So eine gemeinsame Kugelzeit kann toll sein und ist für viele eine Bereicherung. Aber es gibt auch Frauen, die sich verunsichern lassen. Warum spüre ich denn mein Baby noch nicht, alle anderen aber schon? Ich habe noch gar keine Vorwehe gehabt, ist das ein schlechtes Zeichen? Und mein Kind ist leichter als die der Anderen? Hören Sie auf mit Vergleichen, wenn Sie merken, dass diese Ihnen nicht gut tun! Denn es gibt nicht „die“ normale Schwangerschaft. Die anderen Umstände sind individuell völlig verschieden. Kein ungeborenes Kind hat eine Gebrauchsanleitung gelesen und keines hält sich an bestimmte Richtlinien. Und nur weil das Baby Ihrer Freundin sich schon früh gedreht hat, muss das nicht bedeuten, dass Sie deswegen eine schwere Geburt haben werden. Jede Schwangerschaft ist einzigartig – genau wie jedes Kind!

10. Die Geburt ist ein Wunder

Eine Schwangerschaft endet mit einer Geburt – das ist eine Tatsache. Aber was bedeutet das für die werdende Mutter? Gerade Erstgebärende machen sich sehr viel Sorgen, haben Angst, wie sehr die Wehen schmerzen werden und fragen sich, ob sie eine Geburt wirklich aushalten können. Die Horrorgeschichten, die gern erzählt werden, schüren noch zusätzlich Ängste.

Doch in den meisten Fällen ist ausreichend Zeit gegeben, sich auf die Geburt vorzubereiten und sich darauf einzulassen. Eine gute Vorbereitung und Übung im „Sich für die Geburt öffnen“ ist etwa das Hypnobirthing – mit bestimmten Entspannungsübungen erleichtern Sie sich so die Geburt. Wichtig ist vor allem, dass es bei der Entbindung nicht um einen Wettbewerb geht, wer die schönste und tapferste Gebärende auf Geburtsstation XY ist, sondern um die Geburt Ihres Babys. Sie dürfen sich gehen lassen, sich öffnen und sich darauf verlassen, dass die Natur sich auch für das Ende der Schwangerschaft etwas hat einfallen lassen. Ihr Körper weiß instinktiv, was er zu tun hat – Sie können ihm vertrauen.

11. Der Zauber eines neuen Anfangs

Mit der Geburt erleben Sie Ihr ganz individuelles Wunder. Alle Schmerzen sind auf einmal vergessen, wenn Sie dieses winzige Bündel Mensch zum ersten Mal in den Armen halten. Nicht nur ein Baby ist geboren, sondern auch eine Mutter. Ihr Leben wird sich nun ändern. Neue Gefühle, neue Erfahrungen und Verantwortung werden Sie erleben. Und auch eine neue Dimension des Wortes Liebe. Als Elternteil werden Sie vieles in der Welt plötzlich mit anderen Augen sehen, Sie werden sich Sorgen machen und wunderschöne Dinge, wie das erste Lachen ihres Kindes, erleben.

Die Schwangerschaft war eine neunmonatige Reise in ein unbekanntes Gebiet. Ab jetzt fängt das wahre Abenteuer an. Ihr ganz neuer Anfang in einem andern Leben. Sie und Ihr Partner haben gemeinsam einen kleinen Menschen auf die Welt verholfen. Nun werden Sie gemeinsam Eltern sein und das Wunder eine Familie erleben!

Bild: © Gevorg Gevorgyan für istockphoto.com

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