Immer wieder liest man im Internet und in Elternzeitschriften Anzeigen für scheinbar harmlose Geräte: fetale Doppler für den Heimgebrauch. Diese netten kleinen Apparte, zum Teil herzförmig und in rosa, sind Mini-Ultraschallgeräte. Sie übertragen die Herztöne des Ungeborenen.
Die Herstellerfirmen, die die Technik verkaufen und vermieten, werben damit, dass Eltern ihrem Kind so lauschen können und „eine beruhigende Verbindung zu dem neuen Leben – bereits ab der 10. SSW herstellen können.
Sicher, die Ultraschallfrequenz ist recht niedrig, sie wird sicher keine Schäden anrichten. Und es mag auch nett sein, die Herztöne aufzunehmen und an Freunde und Verwandte zu schicken. Doch auch wennn die Technik als solche harmlos und sicher ist, so bergen die Heimgeräte ein hohes Risiko.
Denn solch ein kleiner fetaler Doppler ist Schuld am Schicksal einer englischen Mutter, von dem Dr. Abhijoy Chakladar und Dr. Hazel Adams aus England berichten:
Die 34jährige Mutter stand kurz der Entbindung und hatte 38 unspektakuläre und gesunde Schwangerschaftswochen hinter sich. Es war ein Freitag, als sie das Gefühl hatte, dass das Baby sich nicht bewegen würde. Da sie sich einen fetalen Doppler gekauft hatte, nutzte sie ihn und nach dem sie Geräusche aus dem Gerät gehört hatte, war sie beruhigt. Am Montag ging die Schwangere zum Frauenarzt – der Ultraschall dort zeigte,dass das Baby gestorben war.
Dr. Cahkladar erklärt, dass man natürlich nicht wisse, ob der Tod des Kindes hätte verhindert werden können, aber das Gerät hätte eindeutig eine falsche Sicherheit gegeben und ohne diese hätte die werdende Mutter sicher früher einen Arzt aufgesucht. Und das Kind wäre vielleicht gerettet worden.
Für Laien ist es kaum möglich, den Herzschlag des Ungeborenen von all den anderen Geräuschen, die durch Fruchtwasserbewegungen und den Mutterleib erzeugt werden, zu unterscheiden. Und selbst wenn Eltern den Herzschlag finden, ist es für sie unmöglich herauszuhören, ober so klingt, wie er sollte und ob es dem Baby wirklich gut geht. „Das kann nur die Erfahrung lehren,“ so Dr. Chakladar. „Hebammen und Ärzte lernen das in Krankenhäusern und im Zweifel können sie sich immer im Team austauschen.“
Den Herztönen des Kindes lauschen zu wollen ist natürlich nicht falsch. Dr. Chakladar unterstreicht aber, wie wichtig es sei, die Geräte auf keinen Fall zur Überwachung zu nutzten. Hat eine werdende Mutter das Gefühl, dass irgendetwas nicht so ist, wie es sein sollte, sollte sie auf jeden Fall sofort die Klinik oder ihren Gynäkologen aufsuchen.
So und was genau ist an dem Gerät oder an der Technik nun falsch oder schlecht? Ist es nicht eher der Mensch, bzw die Mutter mit mangelndem Sachverstand, die mit dem Gerät nicht umgehen kann? Was hat das mit der Gefährlichkeit des Gerätes ansich zu tun? Völlig irreführender Bericht!
Da stimme ich Ihnen vollkommen zu. Das Gerät an sich hat nicht versagt sondern Herztöne angezeigt, so wie es das auch soll. Das die Mutter nicht erkannt hat das dieses wohl ihr eigener wahr liegt definitiv nicht am Gerät!!