„Ein Baby, das gehört zur Mama“ – solche Sätze sind in der Mottenkiste verschwunden. Denn ganz klar: ein Baby gehört zu Mama und Papa. Sicher, Neugeborene erkennen ihre Mutter am Geruch und an der Stimme – ihren Papa aber auch. Denn auch seine tiefere Stimme konnten sie ja im Bauch hören. Stillen können Väter nicht. Aber sie können Elternzeit nehmen und eine Menge Zeit mit dem Baby verbringen.
Dahin scheint sogar ein Trend zu gehen. Oder ist das bewusste Vater-Sein noch so neu, dass es zum Trend erklärt wird? Auf jeden Fall schreiben immer mehr Prominente Bücher über ihre Erlebnisse als Vater. Schauspieler Hans-Werner Meyer, zweifacher Vater, hat gerade das Buch „Durch das wilde Kindistan. Zwischen Windeln und Wahnsinn“ veröffentlicht. Er schreibt: „Die Elternschaft ist das letzte große Abenteuer für mutige Männer und Frauen.“

Und wie verbringt man nun diese gemeinsame Zeit? Wir haben die schönsten Papa & Baby Aktivitäten gesammelt. Denn Väter und Kinder können von Anfang an wunderschöne gemeinsame Abenteuer erleben.
Papa & Baby können gemeinsam…
…Wasser erleben.
Entweder gemeinsam in der Badewanne oder unter der Dusche mit dem Baby das Wasser spüren. Dabei sollte das Wasser nicht zu warm sein, am besten reicht die Mutter das Kind in die Wanne oder in die Dusche. Babys lieben die Körpernähe und auch den Vätern macht es genauso viel Freude. Etwas älteren Babys macht auch Babyschwimmen oft viel Spaß. So ein gemeinsamer Kurs ist eine wunderbare Papa-Kind-Aktion und wird bei vielen Schwimmbädern am Wochenende angeboten. Hier lernt man oft auch andere Väter kennen und kann Kontakte knüpfen.
…massieren.
Gerade nach dem Baden lieben die Kleinen eine Babymassage. Die entsprechenden Kurse können auch von Vätern belegt werden. Man lernt hier die richtigen Griffe und Tricks und verliert die Scheu „etwas kaputt“ zu machen.
…Kuscheln.
Bei Mama gibt es regelmäßig Hautkontakt durch das Stillen. Für Säuglinge ist das besonders wichtig. Aber auch mit dem Papa kann wunderbar gekuschelt werden. Sehr gerne mögen Kinder in einem kuscheligen warmen Zimmer auf Papas Brust liegen. Dabei können sie ihn ganz nah spüren. Auch für die Väter ein schönes Gefühl.
…auf Nachtwanderung gehen.
Das Baby mag nicht schlafen? Gestillt ist es? Einsatz für Papa. Denn bei Mama riecht der Säugling die Milch und möchte eventuell noch einen Nachschlag. In Papas Arm auf und ab getragen werden beruhigt viel besser. Oft hilft auch ein Spaziergang mit dem Kinderwagen im Dunkeln oder im Notfall eine Spritztour im Auto: das Schaukeln beruhigt fast jedes brüllende Baby.
…ein Nickerchen machen.
Nach der Wanderung durch Wohnung oder einfach nur so ist das Sofa ein wunderbarer Treffpunkt von Papa und Baby. Kissen in den Rücken, Beine hoch und Baby auf der Brust. Papas Atmengeräusche beruhigen das Baby und beide können so wunderbar schlafen.
…arbeiten.
Nun gut, es kommt natürlich auf die Arbeit an. Aber gerade wenn Papa am Computer arbeitet oder etwas repariert sind die Winzlinge begeistert. Sie können auf ihrer Babydecke daneben liegen und gucken. Meist schlafen sie bald ein, aber wenn sie hören wie Papa tippt, telefoniert oder werkelt, dann fühlen sie sich nicht allein und dösen gern vor sich hin.
…spazieren gehen.
Geht am besten direkt nach dem Stillen, damit der kleine Mensch die frische Luft auch schätzen kann. Babys lieben es, spazieren gefahren oder getragen zu werden. Es gibt viel zu sehen (wenn man im Wagen liegt, meist Himmel, Wolken und den schiebenden Papa) und die Brise ist gesund für das Kind. Die Bewegung tut auch dem Papa gut. Dynamisches Gehen mit Kinderwagen kann eine sportliche Übung sein, richtiges Joggen geht allerdings nur mit speziellen Kinderwagen.
…Musik genießen.
Gemeinsam Papas aktuelle Lieblings-CD hören und dazu tanzen. Oder die Spieluhr hören. Oder aber auch gemeinsam singen. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Und Babys sind dankbare Zuhörer, denn sie mögen Kinderlieder hören, finden aber auch die Titelmusik von Biene Maja oder selbst ausgedachte Texte gut. Und wenn ein Ton nicht getroffen ist – sie sagen es nicht weiter, sondern glucksen meistens fröhlich mit.
…Geschichten erzählen.
Babys lieben Papas Stimme. Sie kennen sie ja schon vor der Geburt und sind meist besonders begeistert, wenn Papa mit tiefer Stimme etwas erzählt. Sie lieben es, gemeinsam erste Bücher anzugucken oder von Papas Kindheitserlebnissen zu hören. Ab und zu antworten sie auch mit interssiertem „da“. Man kann sich auch gemeinsam Quatschgeschichten vielen „das“ und „bubas“ ausdenken. Das Baby darf mittexten…
…pupsen.
Neugeborene haben es oft nicht leicht. So viel Schlafen und Essen. Ganz blöd ist es, wenn die Verdauung noch nicht so richtig funktioniert und sich Koliken oder Blähungen einstellen. Da ist Papas Hilfe angesagt. Durch geschicktes Wiegen im „Flieger-Griff“ oder schöne Strampel-Übungen auf dem Wickeltisch, damit die Winde endlich abgehen.
…essen.
Schon ganz kleine Kinder finden es völlig fazinierend ihren Eltern beim Essen zu zu sehen. Oft machen sie dabei sogar den Mund auf. Vor allem aber können sich die Papas natürlich bei der Verköstigung des Nachwuchses beteiligen. Auf jeden Fall können Väter sich nach der Mahlzeit mit einem Spucktuch ausrüsten und mit dem Baby das „Bäuerchen“ machen. Und wenn das Kind ein Fläschenkind ist, ist klar, dass Papa auch füttern kann. Beim ersten Löffelchen sowieso.
…Wickeltisch- Gymnastik machen.
Für die Kinder: Babymassage, kleine Turn- und Strampelübungen. Für die Väter gibt es ein anspruchsvolles Programm, das verschiedene Muskelgruppen trainiert: den Säugling wickeln, die volle Windel entsorgen und dabei das Kind festhalten, frische Windel an einem Baby befestigen, das sämtliche Körperteile gleichzeitig bewegt, einen winzigen Arm in ein Mini-Pullover stecken – und auch den Kopf. Achtung: Gerade männliche Babys können auch die Lachmuskeln arg strapazieren (vor allem die des Elternteils, das nicht wickelt): liegen sie splitterfasernackt auf dem Wickeltisch, kann der Pipistrahl direkt in das Gesicht des Wicklers gehen. Aber das wird schon. Gerade hier gilt: Übung macht den Meister und viel Väter entwickeln sehr spezielle Wickeltechniken.
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Babys können mit Papa auch gut Babybilderbücher kucken – das machen meine nämlich immer. Außerdem können Papas unheimlich gut Grimassen schneiden und haben oft dadurch schon einen Grinsebonus 😀
Also mein Mann ist ein toller Vater . Unsere Tochter liebt es , wenn papa mit ihr spielt . Haben drei Töchter .