Die meisten Kinder sprechen um ihren ersten Geburtstag herum das erste Wort. Einige sind kleine Schwämme, die Sprache nahe zu aufsaugen und täglich den Wortschatz erweitern. Andere finden, dass „Mama“, „Da“ und „Ham“ zunächst vollkommen reicht.
Um herauszufinden, wie der Spracherwerb tatsächlich funktioniert, haben Forscher des Massachusetts Institute of Technology in Cambridge fast lückenlos die ersten drei Jahren im Leben eines kleinen Jungen dokumentiert und jedes Wort, dass der Junge sagte oder hörte per Mikrofon aufgenommen. Das Ergebnis: Das Kind lernte die Wörter schneller, die in einem sogenannten charakteristischen Kontext benutzt wurden.
Genau die Erfahrung machen die meisten Eltern auch, denn Kinder sprechen meist die Wörter zu erst, die sie am häufigsten hören und mit etwas bestimmten verbinden. Etwa „Ei“ für Streicheln, „Tzüss“ beim Winken und „Aam“ mit ausstreckten Armen um hochgehoben zu werden. Auch „Winnel“ ist oft eines der ersten Wörter. Auf Platz Eins der ersten Wörter ist allerdings laut einer Studie in Deutschland „Mama„.

Die U7 steht an – müssen die Kinder dafür üben?
Egal, ob ein Kind eher ein Sammler oder eher ein wortkarger Typ ist, viele Eltern haben das Gefühl, dass sie um den zweiten Geburtstag herum das Sprechen lernen besonders fördern sollten. Denn eine U- Untersuchung steht ja bevor. Bei der U7, die zwischen dem 20. und dem 24. Lebensmonat ansteht, wird tatsächlich untersucht, wie gut das Kind schon kommunizieren kann. Es sollte rund 250 Wörter verstehen und mindestens 20 bis 50 Wörter selbst sprechen können und zwei Wort-Kombinationen sicher verwenden („Da Ball“, „Keks ham“).
Um den zweiten Geburtstag herum sollten Kinder auch Tierbilder benennen, einfache Aufforderungen und seinen Vornamen verstehen. Doch für die Untersuchung sollte auf keinen Fall gezielt geübt werden. Die meisten Kinder unterhalten sich gern mit dem Kinderarzt, wissen wo ihre Nase ist und holen auf Wunsch einen Ball oder eine Hose. Haben sie allerdings Probleme, ist es wichtig, dass der Arzt diese mitbekommt, denn nur so kann der Spracherwerb rechtzeitig gefördert werden. Manchmal etwa hat ein Kind auch Sprachprobleme, da es bestimmte Laute nicht hören kann.

Welche Wörter sollten die Kleinsten schon kennen?
Vor allem die, die ihren Alltag prägen. Wenn Jungen eher „Auto“ oder „Bagger“ sagen, mag das daran liegen, dass sie entweder mehr Bilderbücher angucken, in denen die beliebten Fahrzeuge zu sehen sind, oder sie finden sie eben einfach toll.
Wirklich „können müssen“ trifft es bei dieser Wörterliste nicht wirklich. Es gibt Kinder, die sagen gleich „Autobecher“, andere finden das Wort „Windel“ wichtiger, als etwas „Nase“. Mehr über das Thema „Sprechen lernen“ mit konkreten Tipps für Eltern auch in unserem Artikel „Sprechen lernen – kinderleicht?“.
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25 Wörter, die (fast) jede/r Zweijährige können sollte:
- Mama
- Papa
- Oma
- Opa
- Da
- Ball
- Buch
- Teddy
- Puppe
- Hund
- Baby
- Hallo
- Tschüss
- Heiß
- Auf
- Zu
- Alle
- Mehr
- Nein
- Ja
- Hochheben
- Danke
- Bitte
- Schuhe
- Nase
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Sollen wir diese Liste noch ergänzen? Sind die ersten Worte Ihres Kindes dabei? Wir freuen uns über Kommentare …
so ein gelaber…. ein kind kann man nicht zwingen solche wörter zu sagen, es lernt von ganz allein.
immer diese vorgaben, kinder halten sich an das was sie wollen und nicht was gewisse studien belegen!!!
Lol
Mein Sohn hat bis 2 1/2 garnichts gesagt!!!
Und jetzt ist er 3 und ich kriege Kopfschmerzen vom ganzen Gelabber xD
Der wiederholt wirklich alles.
Hat es Dich nicht gewundert, daß Dein Sohn mit 2 1/2 nicht gesprochen hat? Aber wenn Du jetzt seine Worte als „Gelabber“ bezeichnest, wärst Du vielleicht glücklicher, wenn er garnicht reden könnte? Sei doch froh, daß es gesund ist und doch noch redet. Ich wäre schon längst beim Kinderarzt gewesen, wenn mein 2 1/2 jähriges Kind nicht spricht!
Da schreibt man das erste mal einen Kommentar und es muss direkt so eine schwachsinnige Antwort kommen!
1. Schade das manche Leute keine Ironie verstehen. Natürlich bin ich froh darüber das er redet, das sollte eine Übertreibung sein um klar zu machen wie schnell das gehen kann.
2. Ich war ganz normal zu den U Untersuchungen, der Kinderarzt hat keine weiteren Schritte für notwendig empfunden, also wieso sollte ich direkt eine Panik schieben wenn mein Kind nicht genau nach Plan macht, so wie „andere“ Kinder ?!
Ich habe es nicht verdient, mich bzw. meine Antwort als schwachsinnig zu bezeichnen, bloß, weil ich Deinen Hurmor nicht verstehen kann! Es hätte auch gereicht, wenn Du mir gesagt hättest, daß ich Deinen Kommentar falsch verstanden habe. Im übrigen sollte es Dir nicht fremd sein, daß es tatsächlich Leute gibt, die ernsthaft so denken, es ist schwer, das zu unterscheiden! Für mich hörte sich das druchaus ernst gemeint an .
Wer schon Kunigunde heißt, kann kein Ironie oder Witz verstehen.
Mein Sohn ist zwei und spricht auch nicht!