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Das Kind
Zu Beginn der 7. SSW ist der Embryo vier Wochen alt und hat die gebogene Form eines „C“. Der Kopf sitzt am einen Ende des Bogens, der Schwanz am anderen. Das Kind hat mehr Ähnlichkeit mit einer Garnele als mit einem Menschen. Weil der Embryo noch keine Beine hat und sie im späteren Verlauf der Schwangerschaft nach oben angewinkelt sind, misst man die Länge des Kindes vom Scheitel bis zum Steiß. So wird sie auch im Mutterpass als „SSL“ eingetragen.
Am Kopf erscheinen kleine Kreise – das sind die Anlagen für die Augen. Auch die Ohren fangen jetzt an, sich zu entwickeln. Andere Zellen diversifizieren sich weiter, so dass die Leber, die Lunge, der Magen und die Bauchspeicheldrüse am richtigen Ort entstehen. Die Leberzellen nehmen als Erste ihre organbildende Funktion auf. Am Ende dieser Woche brechen die Arme und die Beine wie kleine Knospen aus dem Rumpf aus. Eine Zeitlang werden die Arme schneller als die Beine wachsen.
In dieser Woche fängt das Herz an, Blut zu pumpen (zuvor hatte es nur Flüssigkeit gepumpt). Das Blut stammt aus dem Dottersack und fließt durch winzige Adern. Damit alle Organe mit den lebenswichtigen Nährstoffen versorgt werden, müssen sehr schnell neue Adern wachsen. Die Hauptschlagader entsteht und das Herz erhält zwei Kammern, die linke und die rechte. Es schlägt nun 100 bis 200 Mal pro Minute, also viel schneller als das eines Erwachsenen. Mit Hilfe der Nabelschnur erhält der Embryo frisches Blut mit Nährstoffen und Sauerstoff. Sie transportiert Blut, das wieder angereichert werden muss, gleichzeitig zurück zur Plazenta. Dieser Kreislauf bleibt bestehen, bis das Baby geboren ist.

Körper & Seele der Mutter
Man sagt, die Hormone spielten in der Schwangerschaft verrückt. Nach außen hin mag das zwar so wirken, aber rein sachlich betracht erfüllen die Hormone als Botenstoffe des Körpers die wichtige Aufgabe, die Schwangerschaft aufrechtzuerhalten. Dass dies mit gewissen „Nebenwirkungen“ verbunden ist, ist unvermeidlich. Allerdings fallen die Auswirkungen je nach Frau sehr unterschiedlich aus: die eine übergibt sich während der ersten drei Schwangerschaftsmonate ständig, eine andere hat überhaupt nicht mit Übelkeit zu kämpfen, stattdessen aber Schwierigkeiten mit der überwältigenden Müdigkeit. Eine erhöhte Emotionalität verspüren viele Frauen – andere hingegen merken so gut wie nichts von der erhöhten Hormonkonzentration im Blut.