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Das Kind
Am Anfang der 6. SSW ist der Embryo drei Wochen alt. Der Kopf fängt nun zu wachsen an, er sieht aus wie eine kleine Birne mit einem kleinen Schwänzchen. Das Rückgrat und Wirbelsäule sowie Skelett und Herz fangen an, sich herauszubilden. 32 kleine Ursegmente, die aussehen wie Mini-Hügel, wachsen auf dem Rücken des Embryos. Aus ihnen werden Wirbel, Rippen und Muskeln entstehen, während sich gleichzeitig der Schwanz zurückbildet.
Diese Woche ist ein kritischer Zeitpunkt in der Entwicklung des Embryos, weil nicht nur die Grundsteine für die inneren Organe gelegt werden, sondern auch, weil jetzt schon das Herz entsteht und zu schlagen beginnt. Geht die Frau etwa 25 Tage nach der Empfängnis zum Frauenarzt, kann man bei einer Ultraschalluntersuchung das kleine, pumpende Herz schon sehen.
Das Neuralrohr beginnt die Entwicklung zu Wirbelsäule, Rückgrat und Gehirn. Für diesen Prozess muss der Körper der Schwangeren ausreichend mit Folsäure versorgt sein, weswegen Frauen mit Kinderwunsch dringend empfohlen wird, dieses Vitamin vorsorglich einzunehmen.
Am Ende dieser Woche werden die drei Teile des Gehirns gebildet: Zum Einen entsteht das Großhirn (Vorderhirn), dessen Aufgabe Erinnerung, Denken, Vernunft und die Verarbeitung von Sinnesreizen ist. Zweitens das Kleinhirn (Mittelhirn), das Signale und Befehle an den Körper gibt. Und drittens das Hinterhirn (Nachhirn), das für die unbewusste Steuerung der Körpertemperatur, der Atmung und der Muskeln zuständig ist.
Körper & Seele der Mutter
Mittlerweile bemerkt die werdende Mutter wahrscheinlich, dass sich im Körper etwas tut. Zu den ersten Symptomen einer frischen Schwangerschaft gehören Übelkeit, extreme Geruchsempfindlichkeit und plötzliche Änderungen von Geschmacksvorlieben – es kann sein, dass der Kaffee auf einmal nicht mehr schmeckt oder die Frau von einem Riesenappetit auf Fleisch überfallen wird. Außerdem nehmen viele Schwangere nun Veränderungen an der Brust wahr: sie kann spannen, ein bisschen kribbeln oder sich irgendwie geschwollen anfühlen. Einige Frauen müssen nun häufiger Wasser lassen. Manche verspüren abrupte Stimmungswechsel. Das alles ist völlig normal.
Die körperlichen Veränderungen lassen die Seele nicht unberührt. Viele Frauen sind leichter als sonst aus dem Lot zu bringen. Sie sind empfindlicher als vor der Schwangerschaft – und das ist gut so, denn der Körper der werdenden Mutter schützt den Embryo dadurch z.B. vor übermäßigem Kaffeegenuss oder zuviel Tatendrang.