38. Schwangerschaftswoche (SSW)

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Das Kind

38. SSWAm Anfang der 38. SSW ist der Fötus 35 Wochen alt. Das Baby ist nun beinahe bereit für die Geburt und wenn es jetzt zur Welt käme, wäre es keine Frühgeburt mehr. Von jetzt an legt das Kind hauptsächlich noch an Gewicht zu, aber nicht mehr so rasant wie in den letzten Wochen.

Wann das Baby sich tatsächlich auf den Weg hinaus in die Welt macht, hat nach neuen Studien damit zu tun, wie es um den Energiehaushalt der Mutter steht. Es scheint, dass der Stoffwechsel der Mutter die Länge der Schwangerschaft bestimmt. Da die Menge der Kalorien, die ein Körper pro Tag verbrennen kann, begrenzt ist, erreicht der Stoffwechsel der Schwangeren gegen Ende der Schwangerschaft ein sogenanntes Energie-Plateau. Und weil der Energiebedarf des Babys  immer mehr ansteigt, und es von der Mutter nicht ausreichend versorgt werden könnte, wenn es zu lange im Bauch bleibt, beginnt die Geburt, so die Theorie. Bliebe das Baby zu lange im Bauch, würde es die Gesundheit der Mutter gefährden.

Die Plazenta wiegt nun fast 500 Gramm, hat einen Durchmesser von 20-25 cm, ist 3 cm dick und verarbeitet jeden Tag etwa 80 Liter Blut.

Entwicklung des Fötus in der 38. Schwangerschaftswoche (SSW) (© Sandviks)
Entwicklung des Fötus in der 38. Schwangerschaftswoche (SSW) (© Sandviks)

Körper & Seele der Mutter

Manche Frauen gehen nun zu speziell geschulten Ärzten oder Hebammen und lassen sich Akupunktur zur Geburtsvorbereitung geben. Sie soll den Muttermund weich machen und die Geburt weniger schmerzhaft machen, außerdem sagt man, dass die Akupunktur die Geburtsdauer verkürze. Bei einer guten Akupunktur tut Ihnen das Setzen der Nadeln nicht weh und es tropft auch kein Blut nach dem Herausziehen.

Es ist nicht einfach, die letzten Tage und Wochen der Schwangerschaft gelassen zu überstehen. Viele Frauen sind nun sehr ungeduldig und wollen das Baby, das sie bisher nur von Ultraschallbildern kennen, endlich in den Armen halten. Es ist beschwerlich, mit vielen Extrakilos und unangenehmen Nebeneffekten der Schwangerschaft wie Sodbrennen, dicken Beinen, Blasenschwäche und Vorwehen durch den Tag zu gehen. Aber jeder weitere Tag im Bauch hilft dem Baby, einen guten Start ins Leben zu bekommen – vielleicht hilft dieses Wissen, die „Umstände“ etwas besser auszuhalten.

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