36. Schwangerschaftswoche (SSW)

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Das Kind

36. SSWAm Anfang der 36. SSW ist der Fötus 32 Wochen alt. Er schwimmt jetzt nicht mehr frei im Fruchtwasser, denn in der Gebärmutter ist es mittlerweile so eng, dass das nicht mehr geht. Die Menge des Fruchtwasses nimmt nun langsam ab, und das wenn das Kind sich im Bauch bewegt, kann das der werdenden Mutter richtig wehtun, je nachdem, wo die Füße gerade hintreten und ob das Köpfchen sehr auf die Blase und die Beckenbodenmuskeln drückt.

In dieser Phase haben fast alle Babys blaue Augen, weil die Pigmentierung noch nicht abgeschlossen ist. Für die endgültige Entwicklung ist Lichteinfall nötig – welche Augenfarbe das Kind haben wird, steht erst mit beinahe 2 Jahren richtig fest.

Die Fingernägel des Fötus sind nun so lang, dass er sich mit ihnen selber kratzen kann. Seine Haut wird allerdings noch durch die Käseschmiere beschützt, und auch im Fruchtwasser sind pflegende Stoffe enthalten.

Entwicklung des Fötus in der 36. Schwangerschaftswoche (SSW) (© Sandviks)
Entwicklung des Fötus in der 36. Schwangerschaftswoche (SSW) (© Sandviks)

Körper & Seele der Mutter

Viele Frauen werden nun ungeduldig, weil ihre Beweglichkeit stark eingeschränkt ist: Der Gang zum Bäcker oder mit dem Geschwisterkind in den Kindergarten zu gehen kann sich anfühlen wie eine Weltreise. Im Schnitt nehmen Schwangere im Laufe der 40 Wochen 10-15 Kilo zu – besonders schlanke Frauen nehmen etwas mehr zu, kräftige sollten nicht ganz so viel Gewicht gewinnen. Es ist mühsam, dieses Gewicht durch die Gegend zu schleppen, zumal es vorne am Bauch „hängt“. Manche Frauen leiden deswegen unter Rückenschmerzen, und haben ein ausgeprägtes Hohlkreuz.

Das Essen macht nun nicht mehr so viel Spaß, weil der Magen so stark eingequetscht ist und wenig Fassungsvermögen hat. Aus diesem Grund leiden auch viele Schwangere nun unter Sodbrennen. Die kräftigen Tritte des Babys, die oft Richtung Rippen gehen, steigern das Wohlbefinden auch nicht. Es ist ziemlich normal, sich nun zu wünschen, dass das Baby bald kommt. Mit geburtsvorbereitender Akupunktur kann man die Weichen dafür stellen, dass die Geburt schneller und weniger schmerzhaft verläuft als ohne Akupunktur; sie wird meist ab der 36. SSW angewandt. Oft wird diese spezielle Akupunktur von niedergelassenen Hebammen angeboten, und es sind nur wenige Sitzungen nötig, um einen Effekt zu erzielen.

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