17. Schwangerschaftswoche (SSW)

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Das Kind

17. SSW

Zu Beginn der 17. SSW ist der Fötus 14 Wochen alt. Die kleine Spalte zwischen Mund und Nase wird sichtbar. Das Wachstum der Beine beschleunigt sich, so dass sie mittlerweile sogar länger als die Arme sind. Da das Baby im Bauch so rasch wächst, erfolgt der Knochenbau über das Wachstum von Knorpeln, die sich später zu Knochen verdichten, und auch nach der Geburt sind die Knochen noch relativ weich. Das hilft dem Baby, den Weg durch den Geburtskanal flexibler zurücklegen zu können, weil sich seine Schädeldecke verformen kann – Neugeborene sehen deswegen manchmal etwas „verdellt“ aus. Das Baby im Bauch hat übrigens in dieser Schwangerschaftswoche schon Fingernägel.

Der Fötus bewegt sich rascher und kontrollierter als vorher. Das Baby schluckt Fruchtwasser und pinkelt das verdaute Fruchtwasser wieder aus. Dabei nimmt es bereits über die Geschmacksknospen im Mund unterschiedliche Geschmacksrichtungen des Fruchtwassers wahr: je nachdem, was die Mutter gegessen hat, schmeckt es nämlich anders. Im Darm des Fötus sammelt sich ein bisschen Stoffwechselausscheidungsprodukt. Er kann sich nun bewegen, saugen, schlucken, pinkeln und atmen üben – das ist schon sehr viel!

Entwicklung des Fötus in der 17. Schwangerschaftswoche (SSW) (© Sandviks)
Entwicklung des Fötus in der 17. Schwangerschaftswoche (SSW) (© Sandviks)

Körper & Seele der Mutter

Der Frauenarzt nimmt bei jedem Vorsorgetermin einen kleinen Tropfen Blut aus der Fingerspitze, um den Eisenwert zu überprüfen. Sinkt der sogenannte Hb unter 12, sollte die Schwangere Eisentabletten oder -lösung einnehmen, damit Mutter und Kind ausreichend mit roten Blutkörperchen versorgt sind.

Mittlerweile warten die meisten Schwangeren höchst ungeduldig auf die ersten Kindsbewegungen. Einige spüren ein ganz leichtes Flattern im Unterleib, das sich anfühlt, als würde ein kleiner Fischschwanz von innen den Bauch berühren. Für manche Frauen ist es auch ein Gefühl, als hätte der Darm etwas mehr Verdauungsarbeit als sonst zu erledigen, wie ein leichtes Rumpeln im Unterleib. Frauen, die bereits zum zweiten Mal schwanger sind, können die Kindsbewegungen früher identifizieren – einfach deshalb, weil sie wissen, wie sich das anfühlt. Manchmal hilft es, sich (z.B. im Bett oder Badewanne) ruhig hinzulegen und in sich hineinzuspüren, und mit etwas Glück fühlt die Frau dann das Kind.

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