Besonders für Eltern wichtig zu wissen: Fast jede dritte Meldung betraf Spielzeug. Danach folgen erst Kraftfahrzeuge und Bekleidung auf der Liste der häufigsten Warnmeldungen.

Spielzeuge wurden unter anderem deshalb gemeldet, weil sie gefährliche Chemikalien oder Batterien, die hätten verschluckt werden können, enthielten. Auch die beliebten „Fidget-Spinner“ wurden häufig gemeldet. Wie bereits im Vorjahr kamen mehr als die Hälfte der beanstandeten Produkte (53 Prozent) aus China. Als positiv vermerkt EU-Kommissarin Vera Jourova, dass „das System gut funktioniert und die Behörden auf die Warnungen reagieren“.
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser
Allein Deutschland sendete 350 Warnmeldungen – und damit die meisten Meldungen in der EU. Dies hängt nach Angaben der EU-Kommission unter anderem mit der Größe des Marktes, dem Importvolumen und den Erfahrungswerten der Kontrolleure zusammen. Über das Schnellwarnsystem „Rapid“ können seit 2003 Informationen über gefährliche Nonfood-Erzeugnisse zwischen den Mitgliedstaaten und der Europäischen Kommission ausgetauscht werden. Dies wiederum ermöglicht, dass gefährliche Produkte EU-weit schnell vom Markt genommen werden können, zum Beispiel durch Rückrufe, der Einstellung des Verkaufs oder Einfuhrverboten.