
Die Ausweitung des Gesetzes war monatelang umstritten. Bildungsministerin Johanna Wanka (CDU) hatte kritisiert, dass sich so Schul- und Studienzeiten verlängern würden. Als Kompromiss sollen Mütter nun selbst entscheiden können, ob sie den Mutterschutz in Anspruch nehmen möchten oder Pflichtveranstaltungen und Prüfungen absolvieren wollen.

Dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) reicht die Reform nicht. Denn noch immer seien Beamtinnen, Richterinnen und Soldatinnen nicht im bundesgesetzlichen Mutterschutzrecht einbezogen. Das Bundesfamilienministerium erklärt, dass zwar für diese Berufsgruppen gesonderte Rechtsverordnungen gelten, doch auch für sie der gleiche Schutz wie für alle schwangeren und stillenden Frauen gewährleistet sei.