Immer mehr Fälle von Grippe werden aktuell gemeldet. Laut der Arbeitsgemeinschaft Influenza des Robert-Koch Instituts (RKI) besteht in ganz Deutschland eine stark erhöhte Influenza-Aktivität. Allein für die 5. Meldewoche 2017 sind 14.242 labordiagnostisch bestätigte Influenzafälle gemeldet wurden – das ist laut der „ÄrzteZeitung“ der höchste Wert seit zwei Jahren.

Insgesamt ist so die Gesamtzahl der im Labor bestätigten Erkrankungsfälle seit Oktober 2016 auf 43 288 gestiegen. Allerdings werden zwar längst nicht alle Erkrankten getestet, gemeldet wird die Erkrankung nur, wenn ein Labor einen Fall von Influenza getestet. In der Grippesaison 2016/2017 hat das RKI seit Oktober 126 Todesfälle registriert. Zwar erkrankten besonders häufig Schulkinder, die Verstorbenen waren aber fast alle ab 60 Jahren. Generell gilt bei Influenza das Schwangere, chronisch Kranke und ältere Menschen besonders gefährdet sind. Die Grippe oft mit einem grippalen Infekt (Erkältung) verwechselt, da ähnliche Symptome auftreten können. Etwa Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen, verstopften oder laufende Nase. Typisch für eine Grippe ist allerdings , dass sie nicht nur die Atemwege, sondern den ganzen Körper betrifft, schnell und mit recht starken Beschwerden einsetzt. Bei Kleinkindern und Säuglingen treten unter Umständen auch Magen-Darm-Beschwerden auf.
Bei einem Verdacht auf eine Grippeerkrankung sollte auf jeden Fall ein Arzt oder eine Ärztin aufgesucht werden.
Da Grippe durch Husten und Niesen übertragen wird, wird zur Zeit dringend geraten, häufig die Hände zu waschen. Niesen und Husten sollte man in die Armebeuge und zur Menschenansammlungen, etwa im öffentlich Nahverkehr, möglichst meiden.
Weitere Informationen: RKI