Dieser Text stammt aus der Rubrik „Rabeneltern“. Mama und Papa können dort anonym bekennen, was sie alles nicht so machen wie im Lehrbuch….
Die spinnen die Mütter. Manche auf jeden Fall. Gestern hat mir eine Bekannte freudestrahlend erzählt, dass sie ihren Sohn sechs Stunden im Stück gestillt hat. Sechs Stunden?!
Auch mir hat die Hebamme im Krankenhaus lang und schlapp erzählt, dass man die Kinder nach Bedarf stillen soll. Und den haben Neugeborene eigentlich immer. Man kann so einen kleinen Wurm gar nicht verwöhnen. Ich fand das schlimm. Der Gedanke gefiel mir einfach gar nicht. Nicht falsch verstehen, ich habe meine Töchter (jetzt 1,5 und 4 Jahre alt) gerne gestillt. Aber ich wollte kein lebender Schnuller auf zwei Beinen sein.
Auch die Nachsorgehebamme blies in ein ähnliches Horn. Sie war zwar von meiner Süssen beeindruckt, aber sie meinte auch, das ich das Kind soviel wie möglich anlegen sollte. Und ich fühlte mich damit total unwohl. Stillen, wickeln, stillen. Kurz spazieren gehen und wieder das ganze von vorn. Mütterliche Lebensqualität gleich null. Mein Mann fühlt sich ausgeschlossen und Neles Welt war eine riesige rosa Brust.
Nach drei Wochen war ich am Ende. Dann kam meine Mutter zu Besuch und sorgte dafür, dass Nele kein Flaschenkind wurde. Sie erzählte, dass sie mich und meinen Bruder alle vier Stunden gestillt habe. Das war damals einfach üblich. Und irgendwie fand ich das einleuchtend einfach.
Und genauso habe ich es gemacht. Bei meiner Nele und auch bei ihrer Schwester Mari. Die erste Mahlzeit gab es um 8 Uhr, dann um 12 Uhr, um 16 Uhr, 20 Uhr und nochmal gegen Mitternacht (vier Uhr fiel recht schnell aus). Und das ging super. Wenn Nele am Anfang schrie und suchend ihre Nase in mich reinstupste, ging mein Mann mit ihr spazieren oder kuschelte mit ihr. Da er nicht nach Milch roch, ging das gut. Und ab da trank die kleine Maus auch viel besser.
Auch meine zweite Tochter stillte ich in einem vierstündigen Rythmus. Wenn ich merkte, dass sie sehr hungrig war, waren es auch mal nur drei Stunden – wenn ich unterwegs war oder die Schwester erst versorgen musste, auch mal fünf Stunden. Es klappte bestens. Kein Wunder, meine ich. Säuglinge können nun mal nur weinen. Damit wollen sie doch nicht immer mitteilen, dass sie hungrig sind. Vielleicht möchten sie auch kuscheln, ihnen ist langweilig oder sie haben eine volle Windel. Wie sollen sie ihre Bedürfnisse richtig kennen lernen, wenn ihnen jedes Mal eine Brustwarze in den Mund gestopft wird, sobald sie ein Lebenszeichen von sich geben?
Als ich dann andere Mütter traf, die oft müde und ausgezerrt wirkten, erntete ich für meinen Stillrythmus Unverständnis. Ich würde auf die Bedürfnisse meines Kindes nicht eingehen, sei lieblos und pedantisch. Das hat mich traurig gemacht.
Aber es ist wohl noch immer so, dass es beim Stillen nach Bedarf nicht nach den Bedürfnissen der Mutter geht. Und auch nicht wirklich nach denen des Kindes. Brust rein, schreien ausgestellt. Sechs Stunden Dauernuckeln inklusive…
* Namen von der Redaktion geändert
Wir freuen uns auch über Ihre Elternerlebnisse.
Also zu „Brust rein, schreien ausgestellt“ kann ich nur sagen, dass es so einfach nicht ist. Ein Kind, dass nicht gestillt werden will, nimmt die Brust auch nicht!!! Sprich: Wenn es aus einem anderen Bedürfnis heraus weint, wird Stillen nicht die Lösung sein. Schon mal versucht, ein Kind an die Brust zu zwingen?! Das geht schlichtweg gar nicht, spätestens wenn das erste Zähnchen da ist, kann man das auch schmerzhaft am eigenen Leib erfahren, dass das jetzt einfach nicht gewünscht war. Wenn man genügend Milch hat ist ein vierstunden Rhythmus vielleicht umsetzbar, aber von den meisten Müttern hört man, dass es mit dem Stillen ganz schnell nicht mehr geklappt hat, weil zu wenig Milch da war. Und da ist ein vierstündiger Rhythmus sicherlich fatal (oder sogar der Auslöser?!)
Ehrlicherweise muss ich aber auch sagen: sechs Stunden ist wirklich krass… entweder würde ich mir da Gedanken machen, ob mein Kind eventuell doch nicht satt wird. Wenn es nur das Nuckelbedürfnis ist, spricht meiner Ansicht auch nichts dagegen, das Kind wieder „abzudocken“, wenn es eingeschlafen ist an der Brust. Mein Sohnemann schläft dann artig weiter, war es dann doch noch Hunger meldet er das auch lautstark an. 😉 Aber sechs Stunden stillen… das geht wohl, wenn überhaupt noch nur mit dem ersten Kind… wenn die glückliche Stillmutti da noch ein zweites Kleinkind rumdüsen hätte, wäre sie wahrscheinlich nicht so entspannt sechs Stunden sitzen geblieben… 😀
Hier wird eindeutig das Stillen ausschliesslich mit ERNÄHRUNG gleichgesetzt. Stillen ist aber nun mal auch Trost, Entspannung, Kontakt, Liebe. Mich würde interessieren, ob die Kinder überhaupt gut zugenommen haben und wie lange das Stillen nach Uhr gegangen ist.
Wer so stillt, weiß scheinbar nicht, dass die Milch nach ca. einer Stunde nicht mehr im Magen ist und Babys deshalb so häufig Hunger haben. Wenn ich Hunger habe esse ich doch auch was und will nicht noch eine Stunde spazieren gehen. 🙁
also dieser text regt mich ja so auf… die überschrift ist auch übertrieben, fang ich damit mal an. 6 std stillen??? total übertrieben, darauf sollte man schon achten, dass das baby auch trinkt und wenns einschläft bitte abdocken. aber 4 oder 6 std zwischenzeit und das baby auch nicht füttern wenns hunger hat und spazieren gehen als ablenkung ??? was ist das denn bitte für ein bösartiger schwachsinn? für mich sowas von egoistisch!! das hat doch nichts mit mütterlicher lebensqualität zu tun, unfassbar. mein baby wird auch nach bedarf gestillt und ich merke sehr wohl und sehr gut, wann mein kleiner hunger hat und wann was anderes (3 monate alt). wenn man das nicht weiss und nicht merkt, ist das für mich unaufmerksamkeit dem kind gegenüber. und man sollte sich gedanken machen über mütterliche qualität. LIEBLOS & PEDANTISCH… ja!!! das trifft es sehr! gut. ich kenne keine mutter die stillt und dem baby die brust rein steckt, wenn er laut von sich gibt. man achtet auf sein baby und weiss dann auch was zu tun ist. und auch wenn man nach bedarf stillt, hat man stunden pausen zwischendurch. dieser text steht bei mir auf der gleichen stufe wie mütter, die immer noch behaupten : lasst das baby schreien, das stärkt die lungen. wenn also die mutter so einen tipp gibt aus dem mittelalter, wird das auch befolgt???? naja jeder hat n anderes empfinden über den begriff „rabenmutter“
bei solchen leuten kommt mir alles hoch. mumi wird schneller verdaut, das mal vornweg, nach 60-90min ist die nicht mehr im magen, dann hat das kind meist hunger, das muss gestillt werden, meine kleine hatte IMMER einen 2 stündigen still rhythmus. sie braucht auch die nähe! bah ich könnt nie mein kind nach der uhr stillen
Grausam! „Säuglinge können nun mal nur weinen“ – ja genau – und deshalb sollte man auf ihre Bedürfnisse eingehen und diese nicht ignorieren, bloß weil es nicht zum eigenen Zeitplan passt! Vielleicht wäre es doch Zeit für den Elternführerschein…
Ein wirklich schrecklicher Artikel, ich finde wer sich dazu entscheidet ein Kind zu bekommen, sollte nicht zu erst an die eigene „Lebensqualität“ denken. Mehr schreibe ich besser nicht…
Also, ich finde es richtig und toll! Nähe und Liebe kann man dem Baby nicht nur und nicht immer nur mit der Brust vermitteln. Ich finde,permanentes stillen wünschen sich in erster Linie Mütter, die ihre Kinder an sich binden wollen. Und das ist krank.
Dann ist eine Bindung zwischen Mutter und Kind etwas Schlechtes?
Zwischen ‚Kind hungern lassen‘ und ‚Dauerstillen‘ gibt es noch ein paar Abstufungen. Im Übrigen empfehle ich, den Begriff ‚Clusterfeeding‘ zu googeln. Das ist echt kein Spaß, aber es geht vorbei.
Ja, so eine Mutter-Kind-Bindung ist schon was abartiges ne? wo kommt man denn da hin, wenn sich auch noch Urvertrauen entwickeln darf?!
Man „wünscht“ sich kein permanentes Stillen, es ist einfach manchmal in Zeiten des Mehrbedarfes an Nahrung wegen Wachstumsschub der einzige Weg, auf welchem der Mutterbrust mitgeteilt werden kann, dass sie mehr produzieren soll…
Natürlich kann man Liebe und Nähe auch anders vermitteln… sollte man auch,
aber wie oben schon so oft geschrieben wurde, ist Muttermilch eben auch schnell verdaut und das Kind hat schlichtweg HUNGER!!! Und es ist NORMAL, wenn ein SÄugling auch mal alle halben Std. bis Std. Hunger hat… das ist natürlich und normal… künstliche Stillrhythmen nach Uhrzeit sind da eher krank und abartig 😉
Also ich hab mir das nicht gewünscht 😀 fand es aber das erste Jahr lang schön…ein baby zeigt ja auch eindeutig wenn es die Brust will und braucht! Manchmal genügt auch herumtragen zum Beispiel…aber ich habe da einfach auf mein Kind geachtet und es rein nach Muttergefühl gemacht..mittlerweile braucht er immer noch die Brust zum einschlafen obwohl ich durch erneute Schwangerschaft das nicht gerade als angenehm empfinde…wir versuchen schrittweise das einschlafen ohne zu lernen, aber ich nehme ihm das nicht einfach weg! Das hat aber nichts mit meinem Bedürfnis zu tun 😀 wie stillende Mamas sich so was immer anhören dürfen…dass man das für sich selbst machen würde? So ein Schwachsinn ist das
Erschreckend, dass es Mütter gibt, die so am Bedarf ihrer Kinder vorbei entscheiden! Da können die Kinder ja von Glück reden, dass der Mutter zumindest meistens alle 4 Stunden nach Stillen zu Mute war … Sowas zu praktizieren ist mMn dumm; es zu propagieren uU sehr gefährlich!
Bekommt dann deine 4-Jährige auch bloß alle vier Stunden was zu essen oder zu trinken? Und du selbst hälst dich sicher auch strikt daran? Oder wird das bloß einem Säugling zugemutet, weil der sich noch so schlecht wehren kann?
unfassbar so ein artikel! Klar muss man Mutter UND Kind Bedürfnisse unter einen Hut bringen. Und wenn eine Mutter kein Dauernukki sein will, ist das verständlich! Und es ist auch völlig ok wenn Mama nicht immer mit der Brust beruhigen möchte! Manche Babys haben auch (wie meiner) von natur aus einen 4 stunden-Rythmus.
Nichtsdestotrotz! anlegen und viel stillen ist in den ersten Wochen NORMAL! und WICHTIG! für die Milchbildung, fürs kennenlernen und Vertrauen fassen und auch alles andere. Stillen ist doch nicht nur „abfüttern“.
Trotz allem – kleine Babys haben einen recht kleinen Magen, müssen dadurch häufiger essen. Sie suchen durch häufiges Stillen grad in wachstumsphasen / Entwicklungsphasen Schutz und Nähe. Wie kann ich das meinem Kind besser geben?
Ich finde es grade bei ganz kleinen immer verkehrt, sie in irgendwelche Schemen zu pressen. Einen Rythmus hat meiner ganz von alleine entwickelt. Ohne Zutun. Und ich hatte nur wenige Nächte in denen ich danach übermüdet war, und das lag sicher NICHT am stillen!
Leider wird hier ein völlig falsches Bild vermittelt und ich kann nur hoffen dass sich Mütter davon nicht verunsichern lassen!
Natürlich steht das Bedürfnis „Hunger“ oder „Saugen“ (Säugling) über meinem Bedürfnis der Unlust. Oder welches andere dringende Bedürfnis hattest du, um die Signale deines Babys auf derartige Weise zu missachten? Selbst wenn Hunger wahrgenommen wurde, war dieser noch nicht groß genug – muss das Baby erst schreien? Funktioniert Kommunikation wirklich nur auf diese Art und Weise? Das wäre traurig! – um die Mutter-Kind-Kommunikation über die Uhrzeit zu stellen. Dieses bewusste Verhalten ist krank und kann krank machen. (Gab es bei der Geburt Probleme? In der Schwangerschaft? Hattet ihr Zeit fürs Bonding? Welche Erziehung hast du selbst genossen?)
Schrecklich!! Da gibt es soviel Wissen und Erkenntnisse zu Säuglingswohlbefinden und einige handeln immer noch nach der diktatorischen egoistischen alten Schule! Wenn man immer auf die Bedürfnisse eines Babys eingeht, dann weint es eben nicht „NUR“. Ein Baby hat den Magen eines Teebeutels, daher passt bloss wenig rein und er hat in 1h wieder Hunger.
Unmenschlich finde ich das Stillen nach der Uhr und das Weinenlassen des Babys.
war ja irgendwie klar, das sich die super-still-muddis so auslassen….als wenns nichts anderes auf der welt gäbe, als den kindern ständig die möppies in den hals zu stecken, um sich damit zu profilieren wie toll man doch ist. habt ihr keinen anderen lebensinhalt??? definiert ihr euch nur darüber?….
is doch okay, wenn die muddi in dem bericht ihren weg gefunden hat…wer gibt EUCH das recht das zu beurteilen, geschweige denn in frage zu stellen??
mag ja sein, das es leute gibt, die keinen schlaf brauchen, oder mal ne stunde für die hausarbeit und vorhandenen geschwister…
sowas kann nur von „experetn“ kommen, die grad ihr 1. kind haben und meinen die weisheit mit löffeln gefressen zu haben…
schämt euch mal die muddi aus dem bericht so anzugehen….
Ein Säugling weint immer , wenn ihn etwas stört oder er sich unbehaglich fühlt. Und gerade in den ersten Wochen spielt sich das stillen ein zwischen Mama und Baby. Und wenn das Kind irgendwann aufhört zu weinen oder zu brüllen, dann weil es AUFGEGEBEN hat, weil es in seienen jungen Lebenstagen/Wochen schon erfahren muss zu verzichten auf etwas was es im Mutterleib ununterbrochen hab.
Keine stillende Mutter will sich profilieren durch ihre Taten. Stillen ist nicht nur Nahrungsaufnahme sondern stärkt das Band zwischen Mutter und Baby.
Und die Frage ob es keinen anderen Lebensinhalt gibt war ein Scherz oder?!? Ein säugling ist rund um die Uhr zu versorgen, ein säugling nimmt keine Rücksicht auf Geschwister oder den Haushalt. Wenn man nicht bereit ist sein Leben komplett umzustellen , dann sollte man keine Kinder bekommen.
Dieser Text und solche Kommentare die den betätigen sind KATASTROPHAL und VERANTWORTUNGSLOS und sogar GROB FAHRLÄSSIG.
Hier die „Expertin“ mit 3 Kindern, alle nach Bedarf gestillt.. glaub mir, je bedürfnisorientierter du die Kleinsten behandelst, desto MEHR Zeit bleibt für andere Kinder, Haushalt und sich selbst 😉
Hallo!
Die 4 Stunden Regel ist völlig veraltet. Babys werden heute nach Bedarf gestillt weil es bewiesen ist, dass genau dies den Bedürfnissen eines Säuglings entspricht.
Ich war auf der Suche nach einem Artikel für eine Freundin die sich gerade im Clusterfeeding befindet, der sie aufmuntern sollte und beruhigen .. Dann finde ich soetwas. Bin richtig erschrocken!
Diese Vorgehensweise stammt noch aus der Zeit unserer Mütter wo die Hälfte der Frauen „keine /zuwenig/schlechte Milch“ hatten (was sicher!!!!!) fast nie so war es lag nur an mangelnder Aufklärung und dem Einfluss der Babynahrungsindustrie seiner Zeit.
Lest Euch lieber etwas Sinnvolles über das natürliche Stillverhalten von gesunden Babys durch!! http://www.stillen.at/aktuelles/news/ausgabe_2011/clusterfeeding.html
LG Lina
warum sich alle so aufregen….ist doch super wenn es bei ihr so geklappt hat….meine Tochter hatte auch zumeist alle vier Stunden gegessen (wurde gestillt)….nur ab 19 oder 20 Uhr wollte sie fast vier Stunden nur trinken….und das hab ich dann einfach nicht gemacht….sie hat nämlich meistens nicht getrunken sondern nur genuckelt…..Ich finde den Bericht gut, da er auch zeigt, dass es anders geht als im Moment propagiert……Es ist doch so, dass alle paar Jahre neue Maßstäbe beim Stillen und der Pflege gelten….vor 15 Jahren hat man die kleinen nicht mehr eng eingepackt wie früher, damit die Kinder strampeln konnten……….Als meine Tochter vor 7 Jahren auf die Welt kam, sagte mir die Hebamme, dass man wieder zum einwickeln zurückgeht, weil es der Fruchtblase am nähesten kommt……….Die Kinder der Verfasserin sind offensichtlich gesund und gut großgeworden…..es gibt nicht nur einen Weg
Also ich bin ganz auf Deiner Seite. Ich stille auch aller paar Stunden, wie mein Kleiner eben Lust und Hunger hat. Lass Dich nicht beirren und mach, was Dir und Deinem Kind gut tut. Denn nur Du kannst das sehen und entscheiden.
die empfehlungen, um sie nicht vorschriften zu nennen, ändern alle paar jahre und alle babies werden gross. mir sind keine jahrgänge bekannt, welche später aufgrund falschem stillrhythmus häufige traumatas aufwiesen…meine tochter ist 15 jahre alt und ich hatte damals alles nach gefühl gemacht. berücksichtigt wurden selbstverständlich die bedürfnisse meiner tochter, aber auch MEINE!
Klasse Artikel. Habe auch immer versucht einen Rhythmus zu kriegen und finde das für Kind und Mama goldrichtig. Babies schreien nicht nur, weil sie Hunger haben und sie gewöhnen sich schnell ans Dauernuckeln. Hier muss einfach jeder seinen eigenen Weg gehen und es halten wie er sich wohl fühlt. Aber nein, ich gehe Nicht beim kleinsten Hungergefühl sofort an den Kühlschrank ;-). Die Kommentare dieser Überstillmütter sind vollkommen über zogen. Meine Güte, dass so ein banales Thema derartig polarisiert ist das nicht normale. Wegen mir kann jeder tagelang stillen, wenn er es super findet. Im Sinne der späteren Ernährung finde ich regelmäßige Mahlzeiten zum satt essen viel richtiger. Vorteil ist darüber hinaus, dass man sich mit oder ohne Baby entspannt aus dem Haus bewegen kann. Aber die Supermutter der heutigen Gesellschaft kümmert sich natürlich rund um die Uhr liebend ums Kind und gibt sich selbst einfach auf. Oh je…
Ich kann dich vollkommen verstehen. Ich habe meine Tochter 2 Jahre lang gestillt, aber auch einen gewissen Rhythmus für sinnvoll gehalten (ich glaube alle Stunden). Dieser kann sich natürlich immer wieder verändern. Wenn aber für deine kleine Maus 4 Stunden in Ordnung waren, dann ist doch alles in Ordnung 🙂
Wenn eine Mutter und das Baby Freude daran haben, 6 Stunden zu stillen, dann ist das aber genau so in Ordnung und sie spinnen nicht. Dich haben wahrscheinlich einfach die Extreme, die es bei diesem Thema gibt, verunsichert. Dann hast du deinen eigenen Weg gefunden und das ist gut.
Also wenn ich mir die bösartigen Kommentare hier durchlese braucht man sich nicht wundern das viele erst garnicht stillen!
Flaschenkinder werden alle 4-5 stunden gefüttert warum soll man das nicht mit einem stillkind machen?
Jetzt wird mir klar warum so viele nicht stillen… wenn man angegangen wird nur weil man auch noch ein eigenes leben hat
…
Natascha, so richtig verstanden haben Sie es nicht, oder?!
Es geht nicht darum, jmd anzugehen, weil er anderer Meinung ist, sondern darum, darauf hinzuweisen, dass es schlichtweg unverhältnismässig ist, einem Säugling den eigenen Rhythmus aufzuzwängen!
Flaschenkinder haben ebenfalls nicht nur alle 4-5 Stunden Hunger, insofern ist es einfach nicht wahr, dass diese nur alle 4-5 Stunden gefüttert werden müssen. Mal davon ab, dass Muttermilch und Pulvermilch sich völlig voneinander unterscheiden.
Die Empörung vieler Mütter über die Handlungsweise der Autorin ald Grund dafür, dass viele Frauen gar nicht erst stillen würden, anzuführen ist auch völlig haltlos. Was hat denn die Ernährung meines Kindes mit der Meinung anderer Leute zu tun?!
Übrigens stammt der 4stündige Stilhythmus unter anderem von Nazi-Ärztin Haarer – und nach Nazi-Ideologie eollen doch wojl die wenigsten hier ihre Kinder erziehen und pflegen – oder ?!
Interessant…im kh wird einem nach Geburt aber auch alle 4 Stunden + nach Bedarf nah gelegt…hieße aber dann auch das Kind anzulegen wenn es vielleicht gar nicht mag….mein kleiner hat die ersten Tage nach der Geburt Nachts geschlafen (so ne Geburt ist ja auch anstrengend) und ich hab ihn durchschlafen lassen und wirklich nur gestillt wenn er wollte…und dann auch immer nur 5-10 Minuten denn dann war er wieder im reich der Träume…ich weiß aber nicht wie es bei anderen Kindern ist…mittlerweile muss ich ihm die Brust auch mal verweigern und es gibt die nur noch zum einschlafen oder in trostsituation…er ist aber auch schon 1 1/2 und nuckelt wirklich lange…wenn ein Säugling nun auch den ganzen Tag nuckeln wollen würde könnte ich mir schon vorstellen dass das anstrengend wird…ich finde man sollte die Mutter nicht ganz so arg angreifen, denn wer weiß wie es bei ihr war? Es scheint ja für das Kind und alle zu funktionieren und immerhin stillt sie ja!
Meine Schwägerin hat ihrem ersten Kind jede Stunde eine Flasche gemacht. Soviel dazu, dass ein Flaschenkind alle 4-5 Stunden gefüttert wird.
Ihr 2. Kind hat sie dann nach auch nach Bedarf gestillt, nicht nach der Uhr.
Oh mein Gott. Ich finde den Artikel super, aber die Kommentare machen mir Angst. ich habe mich selber schnell vom Stillen verabschiedet, sicher auch aufgrund des gesellschaftlichen Drucks, der das Stillen über alles stellt. Wir sind eine halb-französische Familie, in Frankreich sieht das alles ganz anders aus: hier kommen die Kinder oft mit drei Monaten in die Krippe, davor wird natürlich abgestillt.
Ich habe meinem Kleinen von Anfang an einen Essensrhythmus vorgegeben. Erst alle 2, dann alle drei, heute alle vier Stunden. Das bekommt ihm und mir seit Anfang sehr gut. Wie schon in einem anderen Kommentar erwähnt isst auch er um 8h, 12h, 16h, 20h. Übrigens werden diese Zeiten auch in einigen Kochbüchern für Babys benutzt, da somit klar ist, wann Frühstück, Mittagessen, Nachmittagssnack und Abendessen stattfinden.
Wenn ich mich heute mit Freundinnen mit gleichaltrigen Kindern treffe, bin ich oft erschüttert über die Beziehung und die Entwicklung der Kinder. Mama=Brust. Brust=Schnullerersatz. Wenn ich hier die Beschimpfungen höre, dass eine Frau „egoistisch“ sei, wenn sie die Brust „verweigert“, dann denke ich dass der Kampf um Emanzipation nun wohl doch verloren ist. Man darf egoistisch sein. Dumm ist, meiner Meinung, wer das nicht ist.
Die Kinder die mit der Brust so oft wie möglich „still-gestellt“ werden tun mir leid. In der Zeit könnte man sich nämlich auch anders mit ihnen beschäftigen.
Stillen nach bedarf „gerne auch den bedarf der Mutter“ Da sollte jeder bei sich bleiben und das tun womit er/sie sich wohl fühlt. Mehr dem eigenen Bauchgefühl vertrauen als irgendwelche “ nett“ gemeinten Tipps egal von wem. Und wenn man selber verunsichert ist, nicht in Foren lesen sondern sich Hilfe suchen draußen im „realen leben“ > Hebamme, Stillberaterin, Stillgruppe…..
Eins noch, lasst doch jeden so handeln wie er möchte und lernt ehrt wieder Akzeptanz des anderen!
selten größeren Mist gelesen *kotz*… Frage mich was man als Mutter fühlt, wenn man sein Kind bewusst abgibt, weil es Hunger hat… absolut NICHT intuitiv nach einem Bauchgefühl/Muttergefühl und DANACH sollte eine Mutter handeln, nicht nach der Uhr, weil sie sich durch das Kind gestört fühlt…
Genau aus diesem Grund habe ich mal ein kleines Märchen geschrieben, um besser die andere Seite zu verstehen:
Das Stunden-Restaurant
Das kleine Königreich Spardo war ein ganz besonderer Ort. Ein Ort mit ganz viel schlecht gelaunten Menschen. Viele von Ihnen schrien rum und waren wirklich unangenehme Zeitgenossen. Sie vertrauten nichts und niemanden und waren schwierige Menschen. In den anderen Königsreichen wollte niemand etwas mit diesen Bewohnern etwas zu tun haben, da niemand so recht wusste, wie man mit ihnen gut auskommen sollte.
Im Nachbarort Lukullus waren die Menschen gut gelaunt. Sie waren zufrieden mit sich und dem Leben und hatten ganz selten Kontakt zu den Spardosen. Irgendwann sagte der lukullische König: „Ich möchte gerne wissen, wieso die Spardosen so anders sind“ und schickte seinen vertrauten Diener aus, dies herauszufinden.
Dieser verkleidete sich mit einem langen Bart und anderen Kleidern, damit niemand ihn im Spardo erkannte. Dann machte er sich auf den Weg und lief einen ganz Tag lang Richtung Osten, ins Königreich Spardo. Er tat so, als ob er kein Zuhause hätte und hier eine Bleibe suchen würde.
Er blieb eine ganze Woche lang – dann hielt er es nicht mehr aus und lief eilig zurück zu seinem König zurück. Aufgeregt und selbst noch ganz übel gelaunt berichtete er dem König, was er herausgefunden hatte.
„Herr König, Sie werden es nicht glauben! Dieser Ort ist anders, als alles, was ich bisher gesehen habe! Das Problem sind die Häuser!“ Da sah der König den Diener erstaunt an. „Wie können denn Häuser schuld daran sein, dass deren Bewohner so übel gelaunt sind?“
„Ganz einfach: Diese Häuser sind wie unsere Häuser – nur mit einem Unterschied: Kein Haus im ganz Dorf besitzt ein Esszimmer oder eine Küche. Alles was es gibt sind nur Schlafzimmer, Kinderzimmer und Badezimmer. Mehr nicht.“
Das verwunderte den König sehr. „Und wie kommen die Spardosen denn dann an ihr Essen?“
Nun wurde der Diener sehr aufgeregt und wollte alles erzählen – aber erst nachdem er eine Kleinigkeit zum Schmausen erhalten hätte. Denn er war sehr hungrig von der Reise und wollte nicht mit leeren Magen über Essen reden. Dies verstand der König nur zu gut und ließ dem Diener üppig servieren. Er verschlang einen ganzen Wildschweinbraten und vier Klößen und erzählte dann noch mit dem letzten Bissen kauend weiter: „In diesem Ort gibt es keinen Laden, in dem die Bewohner etwas zu Essen kaufen könnten. Alles was es gibt ist ein einziges Restaurant am Ort. Dort muss jeder der Hunger hat hingehen.“
Der König runzelte verwundert die Stirn und fragte „auch wenn das ungewöhnlich ist, sehe ich darin immer noch keinen Grund, deshalb so schlecht gelaunt zu sein und so misstrauisch zu sein!“
Wissend lächelte der Diener den König an und sprach „Stellen Sie sich vor, als ich das erste Mal dort essen wollte, war ich wirklich sehr hungrig. Ich bestellte beim Keller das einzige Gericht, das es auf der Karte gab. Ich wartete und wartete und wartete, dass es endlich aufgetischt würde. Doch auch nach zwei Stunden war das Essen noch immer nicht da. Mir knurrte der Magen so laut, dass sich die Menschen vom Nachbartisch schon nach mir umdrehten und leise miteinander tuschelten“.
Ungeduldig wartete der König auf den Ausgang der Geschichte und machte ein Zeichen, fortzufahren.
„Immer wieder wollte ich den Kellner fragen, wann mein Essen denn endlich fertig sei und warum es überhaupt so lange mit dem Kochen dauert. Aber wissen Sie was, Herr König? Er hat so getan, als ob ich Luft wäre. Als ob es mich und meine Essensbestellung gar nicht gäbe. Als ich dann immer lauter rief, hörte ich sogar, wie er zu einem anderen Keller sagte, dass ich aber ein anstrengender und schwieriger Gast sei“.
„Das ist ja unerhört“ polterte der König. „Sie sagen es! Als ich dann endlich nach Stunden mein heißersehntes auf den Tisch bekomme habe, antwortete der Kellner auf meine Frage – und die Antwort war unverschämt“.
Gespannt hing der König ihm an den Lippen. „Nun sagen sie schon! Drängte er zum Weitererzählen.
„Der Keller sah mich hochnäsig an und erwiderte mir unfreundlich, dass in diesem Restaurant nur alle vier Stunden gekocht würde. Sie würden es einfach nicht einsehen, sich vom Kunden den Takt vorgeben zu lassen. Und außerdem wäre es auch viel zu viel Aufwand, dauernd kochen zu müssen. Die Kunden könnten sich ja an den Rhythmus anpassen. Als einziges Restaurant im ganzen Königreich hätten sie die Macht, dies zu entscheiden.“
Der König sah traurig zum Diener und verstand nun alles. Voller Mitgefühl für die harten Tage voller Hunger und aus Dankbarkeit ließ er dem vertrauten Diener noch eine ganze Woche lang an seinem Tische speisen und sorgte dafür, dass niemand in seinem ganzen Königreich je mehr an Hunger leiden mussten.
Und wenn sie nicht gestorben sind, dann schmausen sie noch heute.
Urheberrecht: Tanja Klein, Bonn
Dieser Artikel wurde schon vor längerer Zeit verfasst, ich habe ihn erst jetzt entdeckt und ich finde, dass jede Mutter es einfach für sich und für ihr Baby entscheiden soll, wie sie es mit dem Stillen handhabt. Mir wurde im Krankenhaus gesagt ich soll nach Bedarf stillen aber maximal 3 Stunden Pause anlegen. Somit habe ich meinen einige Wochen alten Sohn in der Nacht geweckt, um ihn zu stillen! Würde ich jetzt nie wieder machen. Ich habe dann auch nach 8-9 Woche eine Routine eingeführt und zu festen Zeiten gestillt, weil ich einfach durch diese Müdigkeit und ständige Verfügbarkeit einfach langsam depressiv wurde. Übrigens habe ich mit 4 Monaten abgestillt. Es hat wunderbar funktioniert und für mich was es die beste Lösung und ich glaube mein Sohn hat dadurch auch keinen Schaden getragen – er ist inzwischen 4 Jahre alt und wir haben eine sehr enge Bindung. Ich freue mich schon auf die freundlichen Kommentare nach meinem Beitrag 😉
Sie und die Kommentarschreiber die sich zumindest etwas in
die Autorin hin versetzen können, haben Recht. Jede Mutter und jeder Vater
müssen selber entscheide. Im Sinn für die ganze Familie, nicht nur fürs Baby.
Die Oma (Mutter der Autorin) kennt ihre Tochter besser als dieser Hyä***mob.
Sie hat ihrer völlig fertigen Tochter (ihr KIND) geholfen. Nele wurde nicht zum
Flaschenkind. Den Kind(ern) und den Eltern geht es gut. Aber all das
zählt nicht. Da spielt sich eine Frau, die dreimal geworfen hat – ach nein drei
Kind hat, als Expertin auf. Da dürfen ihr (der Autorin) mangelnde LIIIEEBE
vorwerfen. Da wird teils jedes hinführen zu einem Rhythmus als schädlich,
unmenschlich dargestellt. Dass das Leben mit Kind anders ist, klar. Beruf,
Parties und Freunde sind erstmal nicht so wichtig. Aber das man als
Mutter seine Bedürfnisse nach Nahrung, Toilettengang, Ruhe und Schlaf VÖLLIG
dem Kind unterordnet, das geht zu weit. Man nur mal in Internetforen lesen, und
der Wunsch nach Toleranz unter Müttern wir ad absurdum geführt.
Nunja, ein Glück hat mein dicker eh nur aller 4h Hunger.;) aber meine Mutter hat mich auch nach Zeit gestillt, und ich habe es auch überlebt.;)
Das geht auch nicht mit allen Kindern. Meine Tochter hat viel erbrochen. Also musste ich sie öfter und dafür kürzer trinken lassen. Anders wäre es gar nicht gegangen.
Irgendwann waren es zwischen 2-3 Stunden, nachts hat sie schnell 5-6 Stunden am Stück durchgeschlafen. Das war ihr Rhythmus und ich habe mich dem angepasst.
Als ich den Bericht und die Kommentare las, war ich entsetz. Warum wird hier so beleidigt? Heutzutage gibt es keinen Standard mehr in Sachen Erziehung. Die einen machen.es immer nach dem neusten Erkenntnissen, die anderen nach Bauchgefühl und die nächsten wie ihre Mutter und Oma. Keine Erziehung ist besser oder schlechter. Aber man sollte akzeptieren, dass es nun mal jeder anders macht. Auch ich hatte von Anfang an einen festen Rhythmus bei allen drein. Ich liebe meine Kinder und bin gerne Mutter aber auch noch eine Frau. Ich schmunzeln eher über Mütter die sich komplett aufgeben aber wenn sie glücklich dabei sind sollen sie es ruhig so machen.
also ich kann verstehen wenn man nach einer Zeit mal genervt vom stillen ist, aber das war ich in der Anfangszeit kein einziges mal…ich fand es eigentlich nur schön und es waren zwar nie sechs Stunden am Stück weil die Knirpse normalerweise ja auch sattgetrunken schlafen…aber ich wollte ihn als baby eh kaum aus der Hand legen und nur anschauen…DAS war für mich in dem Moment Lebensqualität!!!! Und kuscheln ist für die kleinen eben auch Mamas Brust, denn die bedeutet nicht nur Futter sondern eben auch Nähe und Geborgenheit. Mit alle vier Stunden wird das Kind sicher nicht verhungern und sich irgendwann vielleicht an den Ablauf gewöhnen…aber nicht jeder hat das Glück dass der Mann mit daheim ist und das Kind dann anders ablenken kann…ich habe aber auch öfters mein Kind herumgetragen wenn es geweint hat…nicht einfach die Brust gegeben…aber sobald es danach gesucht hat habe ich sie ihm nicht verweigert…warum auch? Ich musste mir auch nie Gedanken um Gewicht oder irgendwas machen denn ich habe auf das hungerbedürfnis meines Zwergs geachtet…mittlerweile wo er 1 1/2 ist wird er aber sobald er ruhig genug ist abgedockt, denn sonst nuckelt er wirklich ewig 😉
Ich bin ganz auf der Seite der Autorin! Ich finde es unmöglich, wie viele Muttis diese aber angeifen. Kann nicht einfach jeder so stillen, wie er es für sich am besten findet? Ich wurde auch nur alle 4 Stunden gestillt und war trotzdem ein Wonneproppen und habe schon immer ein tolles Verhältnis zu meiner Mom!
Und ich hätte schon angst die einzige“rabenmutter“ zu sein.
Kann ja jeder machen wie er will nicht wahr. Dass unsere Gesellschaft immer mehr egozentrische Menschen hervor bringt, ist ebensolch eine Folge davon. Wenn Kinder später mit ihren Müttern nicht mehr klar kommen, auch egal. Die Autorin hat sich immerhin alles fein zurecht gebogen, so dass es ihr nicht unbequem wurde. Und da ist sie nun freilich stolz drauf und posaunt es fröhlich heraus wie toll sie das gemacht hat. Da darf auch mal ein bisschen Gegenwind sein: sie macht eine Menge Fehler. Ihre Kinder werden früher oder später darunter leiden. Das wird sie aber nicht unbedingt merken. Denn um so mit den Kindern umzugehen – nach Plänen, die bitte nur der Mama zu passen haben – muss man emotional schon ziemlich verkümmert sein.
Spannend, wie aufgeladen dieses Thema ist. Wenn stillen nach uhr sooo furchtbar wäre wie hier alle schreiben, dann frage ich mich wie meine generation groß und vernünftig geworden ist. Sicherlich kann die ein oder andere bedarfsmami uns allen eine Entwicklungsstadium-Persönlichkeits- oder Bindungsstörung nachweisen, aber wir gründen trotzdem Familien, haben Jobs und sind glücklich. Fahrlässig, grausam etc. sind da vielleicht etwas übertriebene Adjektive. Es kann doch jeder entscheiden, wie er das Stillen regelt.
Da fällt mir nichts mehr ein!!! Ein Kind zu bekommen bedeutet Verantwortung zu tragen. In diesem Fall schreien lassen? Diejenigen sollten sich mal genaustens mit dem Thema Säuglingspsychologie auseinandersetzen. Und vor allem woher auch das vierstündige stillen kommt, wir hatten leider mal sowas wie ein Nationalsozialismus! Und zum Satz „Brust rein,schreien ausgestellt“ da fange ich wirklich an zu zweifeln ob die Person wirklich stillt! Führerschein für Eltern!!!!!
Übel. Schämen sollte sich diese egoistische Frau.
Ich habe drei Kinder gestillt, und bin mittlerweile Stillberaterin.
Hoffentlich nimmt sich hier niemand ein Beispiel daran.
Wie seelisch abgestumpft muss man sein, um die Bedürfnisse des eigenen Babys so zu ignorieren, dass man aus purem Egoismus („will kein Schnuller auf zwei Beinen sein!“) einem antiquierten und völlig überholten Rat der Mutter folgt.
„Säuglinge können nun mal nur weinen. Damit wollen sie doch nicht immer mitteilen, dass sie hungrig sind. Vielleicht möchten sie auch kuscheln, ihnen ist langweilig oder sie haben eine volle Windel. Wie sollen sie ihre Bedürfnisse richtig kennen lernen, wenn ihnen jedes Mal eine Brustwarze in den Mund gestopft wird, “
Also erstens stopfe ich meiner Tochter nicht permanent die Brust in den Mund .zudem können Säuglinge sehr wohl mehr als nur weinen . Da muss man sein Baby nur mal beobachten dann weiss man relativ schnell ob es die Windel voll hat oder Hunger. Weinen ist übrigens das letzte Hungeranzeichen Wenn dies Auftritt hat man vorher schon voll geschlafen.
Ich nehme stark an das die Mutter dann auch feste Essenszeiteb hat und sich zwischendurch nichts gönnt, keinen Snack zwischendurch. Das erwartet sie von ihrem Baby ja auch .
Ich will jetzt nicht im Detail erklären weshalb. Aber dieser Artikel ist wirklich grausam. Weniger Empathie ging wohl nicht? – Warum dann überhaupt stillen, wenn man zu diesem Thema bereits eine so dermaßen negative Einstellung hat.
Und was mindestens genauso zum Weglaufen ist sind Frauen, die doch immer noch tatsächlich glauben, die weibliche Brust wäre für ihre Männer zum Spielen da.
Danke noch einmal an die Autorin, für diese detaillierte Schilderung, wie sie selbst ihre Kinder hungern ließ, damit es ihr selbst besser auskommt. Schade, dass sie so etwas an andere Frauen weitergeben. Vor allem schade für die Kinder, die ja Leuten wie Ihnen völlig ausgeliefert sind.
Es ist sehr traurig, was dem Kind da zugemutet wird. Ich kann die Bedürfnisse nach Indiviualität der Mutter ja verstehen, aber so ist es von der Natur leider nicht vorgesehehn. Es kann ja sein, dass es klappt und die Kinder auch groß werden, aber zu welchem Preis. Die Muttermilch kann bei so kleinen KIndern (unter 6 Monaten) nur in geringen Volumina aufgenommen werden und ist innerhalb von 1-2 h vollständig abbgebaut. D.h. ihr Kind ist in der restlichen Zeit unterversorgt, vorallem das kleine Gehirn, was sich entwickeln muss. Der Metabolismus ist ja viel schneller als bei Erwachsenen. Sie lassen dann ihr Kind im völligen Bewusstsein darben, bzw. hungern. Und sowas kann ich überhaupt nicht gut heißen. Wenn es ihnen zu viel ist, ihr Kind reelmäßig zu füttern, dann überlegen Sie es sich bitte vorher, Kinder in die Welt zu setzen.