Nina* (35):
„Ich bin Mutter von zwei wunderbaren Töchtern. Sie sind vier und sechs Jahre alt und richtige kleine rosa Prinzessinen. Manchmal herrscht allerdings auch ziemlicher Zickenalarm im Kinderzimmer. Und immer wieder diese Kämpfe: „Nicht den Pullover mit der Katze, wo ist der lila Pulli mit der coolen Kapuze?“ Ich empfinde meine Mädchen manchmal als wirklich fordernd. Mein Neffe ist da so viel pflegeleichter. Er mäkelt nie am Essen, tobt gern und beschwert sich höchstens, wenn ein Pullover mal kratzt. Die Farbe ist ihm völlig egal.
Ein drittes Kind hatten wir uns schon länger gewünscht. Und zwar ganz klar einen Sohn. Noch ein drittes Mädchen? Da wäre ständiges Hickhack doch vorprogrammiert. Mein Mann Frank fühlte sich ja auch schon jetzt in der Minderheit.
Als ich den positiven Schwangerschaftstest in der Hand hielt, war ich glücklich. Irgendwie war diese Schwangerschaft ganz anderes als die ersten beiden. Mir war viel seltener schlecht, meine Haut war auch nicht ganz so pickelig. Frank und ich hatten gemeinsam das Gefühl: Wir kriegen einen Sohn.
Endlich ein kleiner Joshua, den Namen hatten wir uns ja schon lange überlegt. Bei der Feindiagnostik war ich sehr aufgeregt und neugierig. Alles sah gut aus, das Baby war gesund und strampelte eifrig. Doch dann sagte die Frauenärztin: „Ich bin mir nicht ganz sicher. Aber ich würde doch eher auf ein Mädchen tippen.“
Ich musste schlucken. Ein ganz schreckliches bitteres Gefühl kam in mir hoch. Das kann nicht wahr sein. Ich will kein weiteres Mädchen. Weinend kam ich zu Hause an. Zunächst glaubte Frank, dass das Baby krank sei. Er konnte meinen Kummer nicht wirklich verstehen. „Dann haben wir halt ein Kleeblatt. Hat doch auch Vorteile, sie kann ja die Klamotten ihrer Schwestern tragen.“
Aber ich hatte doch schon ein paar so niedliche Jungensachen gekauft. Endlich kein Rosa mehr! Die ganzen nächsten Tage verbrachte ich wie in Trance. Natürlich ist mir klar, dass das fürchterlich ist, aber ich wollte einfach kein Mädchen. Nicht dieses Etwas. Ich hatte das Gefühl, dass mir jemand meinen Joschi klaut.
Mir ging es richtig schlecht, ich konnte kaum etwas essen, mein Kreislauf war im Keller. Dann fuhren mein Mann ich zusammen zum nächsten Kontrollbesuch zur Gynäkologin. Die sah mir tief in die Augen: „Irgendetwas belastet sie, was ist los?“ Ich fasste mir ein Herz und berichtete wie sehr mir das Geschlecht zu schaffen machte. Die Angst, dass es nicht mein Wunschjunge wird. „Wenn sie ganz sicher sein wollen, müssten sie eine Fruchtwasseruntersuchung machen,“ erklärte die Ärztin. Auf Grund meines Alters sei das ja sowieso ganz sinnvoll.
Ja. Das wollte ich. Keine Frage. Ich fühlte mich bei meiner Ärztin gut aufgehoben und ich wusste, dass ich die Ungewissheit nicht aushalten würde. Schon fünf Tage später hatte ich einen Termin – ich wollte ein schnelles Ergebnis, die Extrakosten waren mir egal.
In der Nacht nach der Untersuchung und vor dem Telefonanruf konnte ich nicht schlafen. Ich las im Internet. In Pakistan, Indien und in China ist es üblich, sich das Geschlecht auszusuchen. Oder sich gegen ein Kind zu entscheiden, wenn es ein Mädchen ist. Aber soweit muss man gar nicht gucken. Auch in Schweden dürfen Eltern ein Kind abtreiben, wenn es das falsche Geschlecht hat. Dort ist Abtreibung bis zum 5. Monat legal, auch wenn keine medizinische Indikation vorliegt. Eine Mutter von zwei Mädchen hat schon zweimal Schwangerschaften abgebrochen und wollte wieder eine Fruchtwasseruntersuchung haben, um das Geschlecht zu bestimmen. Die Ärzte wollten das erst nicht zulassen – die Gerichte gaben der Mutter recht. Der Fall brachte mich zum Grübeln.
Ein drittes Kind hatten wir uns schon länger gewünscht. Und zwar ganz klar einen Sohn. Noch ein drittes Mädchen? Da wäre ständiges Hickhack doch vorprogrammiert. Mein Mann Frank fühlte sich ja auch schon jetzt in der Minderheit.
Als ich den positiven Schwangerschaftstest in der Hand hielt, war ich glücklich. Irgendwie war diese Schwangerschaft ganz anderes als die ersten beiden. Mir war viel seltener schlecht, meine Haut war auch nicht ganz so pickelig. Frank und ich hatten gemeinsam das Gefühl: Wir kriegen einen Sohn.
Endlich ein kleiner Joshua, den Namen hatten wir uns ja schon lange überlegt. Bei der Feindiagnostik war ich sehr aufgeregt und neugierig. Alles sah gut aus, das Baby war gesund und strampelte eifrig. Doch dann sagte die Frauenärztin: „Ich bin mir nicht ganz sicher. Aber ich würde doch eher auf ein Mädchen tippen.“
Ich musste schlucken. Ein ganz schreckliches bitteres Gefühl kam in mir hoch. Das kann nicht wahr sein. Ich will kein weiteres Mädchen. Weinend kam ich zu Hause an. Zunächst glaubte Frank, dass das Baby krank sei. Er konnte meinen Kummer nicht wirklich verstehen. „Dann haben wir halt ein Kleeblatt. Hat doch auch Vorteile, sie kann ja die Klamotten ihrer Schwestern tragen.“
Aber ich hatte doch schon ein paar so niedliche Jungensachen gekauft. Endlich kein Rosa mehr! Die ganzen nächsten Tage verbrachte ich wie in Trance. Natürlich ist mir klar, dass das fürchterlich ist, aber ich wollte einfach kein Mädchen. Nicht dieses Etwas. Ich hatte das Gefühl, dass mir jemand meinen Joschi klaut.
Mir ging es richtig schlecht, ich konnte kaum etwas essen, mein Kreislauf war im Keller. Dann fuhren mein Mann ich zusammen zum nächsten Kontrollbesuch zur Gynäkologin. Die sah mir tief in die Augen: „Irgendetwas belastet sie, was ist los?“ Ich fasste mir ein Herz und berichtete wie sehr mir das Geschlecht zu schaffen machte. Die Angst, dass es nicht mein Wunschjunge wird. „Wenn sie ganz sicher sein wollen, müssten sie eine Fruchtwasseruntersuchung machen,“ erklärte die Ärztin. Auf Grund meines Alters sei das ja sowieso ganz sinnvoll.
Ja. Das wollte ich. Keine Frage. Ich fühlte mich bei meiner Ärztin gut aufgehoben und ich wusste, dass ich die Ungewissheit nicht aushalten würde. Schon fünf Tage später hatte ich einen Termin – ich wollte ein schnelles Ergebnis, die Extrakosten waren mir egal.
In der Nacht nach der Untersuchung und vor dem Telefonanruf konnte ich nicht schlafen. Ich las im Internet. In Pakistan, Indien und in China ist es üblich, sich das Geschlecht auszusuchen. Oder sich gegen ein Kind zu entscheiden, wenn es ein Mädchen ist. Aber soweit muss man gar nicht gucken. Auch in Schweden dürfen Eltern ein Kind abtreiben, wenn es das falsche Geschlecht hat. Dort ist Abtreibung bis zum 5. Monat legal, auch wenn keine medizinische Indikation vorliegt. Eine Mutter von zwei Mädchen hat schon zweimal Schwangerschaften abgebrochen und wollte wieder eine Fruchtwasseruntersuchung haben, um das Geschlecht zu bestimmen. Die Ärzte wollten das erst nicht zulassen – die Gerichte gaben der Mutter recht. Der Fall brachte mich zum Grübeln.
Was habe ich da eigentlich gemacht? Ich will doch noch ein Kind. Mir ist schon klar, dass es in Deutschland sowieso verboten ist, aber würde ich denn das Baby nur des Geschlechts wegen abtreiben lassen, wenn ich es könnte? Gerade als ich das dachte, spürte ich einen ganz sanften kleinen Tritt. Mir kamen die Tränen. Morgen würde ich erfahren, ob das Baby nun ein Junge oder ein Mädchen ist. War es wirklich so wichtig?
Als ich endlich einschlief, träumte ich davon, dass ich einen kleinen Jungen hatte. Der kleine Joshua war furchtbar krank. Tag und Nacht war ich in der Klinik, mein Mann und die beiden Mädchen sah ich gar nicht mehr und dann musste ich sehen, wie das Baby starb. tränenüberströmt wachte ich auf. Endlich wusste ich Bescheid. Denn eigentlich ging es doch bei der Fruchtwasseruntersuchung darum, dass das Baby gesund war. Was, wenn unser drittes Kind wirklich krank oder behindert ist?
Als das Telefon endlich klingelte war ich wie gelähmt. Doch alles war gut. Das Kind war gesund. Alle Werte waren bestens. Und es war ein Mädchen. Ein gesundes kleines Mädchen.
Als unsere Kim dann geboren wurde, war ich doch glücklich. Die niedlichen blauen Strampler habe ich ihr einfach trotzdem angezogen – und wer weiß, vielleicht wird sie keine rosa Prinzessin wie ihre Schwestern, sondern eine wilde Piratin.“
Protokoll von Silke R. Plagge
Wir freuen uns auch über Ihre Elternerlebnisse, die vielleicht nicht dem Lehrbuch entsprechen, sondern dem turbulentem Alltagsleben. Wer uns unter Rabeneltern- Einsendungen ein Erlebnis oder ein Bekenntnis schickt, bekommt bei Veröffentlichung ein altersgemäßes Kinderbuchpaket!
Bild:© Kati Molin – Fotolia.com
*Namen von der Redaktion geändert
Oh Gott ich bin schockiert. Wie kann man so ein Gewese um das Geschlecht seines Kindes machen. Eigentlich geht das doch nur, wenn man bisher so viel Glück in vorangegangenen Schwangerschaften hatte, dass man sich um solche Nichtigkeiten ersthaft Sorgen machen kann. Wie soll sich dieses Kind jemals richtig geliebt und gewollt fühlen, wenn sich seine Eltern eigentlich ein ganz anderes gewünscht hatten. Ich finde, Eltern, die so denken, sollten sich wirklich schämen! Es ist so schrecklich auf dieser Welt, dass Meschen immer noch wegen ihres Geschlechts, ihrer Hautfarbe, ihrer Religion, ihrer Behinderung oder sonstiger Nichtigkeiten diskriminiert werden.
Also, ich denke, man sollte diese Frau nicht verurteilen. Wer so etwas nicht durch gemacht hat, kann nicht mitreden denke ich. Und ich glaube, dass diese dritte Tochter genau so geliebt wird, wie ihre beiden Schwestern!!!
Ich muss sagen, ich finde die Begründung warum unbedingt ein Junge her sollte so heuchlerisch. Man hat auch das Gefühl die 2 Schwestern waren die zwei Fehlversuche bei denen es mit dem Jungen nicht geklappt hat.
Kein Mädchen kommt aus der Gebärmutter geschossen und will rosa Sachen haben und mit Barbies spielen und rumzicken. Und der letzte Satz ist auch voller Resentiments als wäre die Tochter eine Art Trostpreis…hoffentlich wird sie eine wilde Piratin…
Das erziehen wir als Gesellschaft und vor allem die Eltern an, das ist kein geschlechtlich bedingtes Verhalten von Geburt an.
So viele Eltern wünschen sich einfach nur ein gesundes Kind, das ein tolles Leben führen wird. Deswegen heisst es ja auch Leben schenken.
Ich finde sie hat ihr Kind garnicht verdient.
Gerade wenn Frauen so einen Müll von sich geben, könnte ich mich tierisch aufregen. 100 Jahre Emanzipation dafür dass uns aus den eigenen Reihen ins Bein geschossen wird.
Ich möchte nur eine kurze Anmerkung machen: mein Erstgeborener, 4, macht ein Riesentheater wenn sein Fußballtshirt nicht gewaschen ist, er nicht die richtige Hose parat liegen hat und läuft eigensinnig im Sommer mit Handschuhen draußen rum… Und ja er ist ein JUNGE…
Als ich mein erstes Baby tot in meinen Armen hielt, wurde mir erst richtig bewusst was ich da eigendlich verloren habe, ein großes Wunder. Ich habe mir ein kleines Mädchen gewünscht, eine kleine Prinzessin wie ich es einmal war und dann hielt ich mein kleinen Jungen in der Hand und er war nicht mehr bei mir. Es tat so weh zu wissen, dass ich lieber ein Mädchen wollte als ihn……ich hätte alles getan um Ihn wieder zu haben, mein kleinen Beschützer.
Mittlerweile erwarte ich mein zweites Baby und es ist mir total egal was Gott mir schenkt, ein Junge oder ein Mädchen, ich liebe mein kleinen Engel bereits jetzt schon und kann es kaum erwarten es in meinen Armen zu halten und an mich zu drücken.
Man sollte sich bei all solchen Überlegungen zunächst mal darüber klar sein, dass es keinen natürlichen Unterschied zwischen kleinen Jungs und Mädels gibt. Wie deine Töchte sind so hast DU allein sie erzogen und erschaffen. Dein Neffe ist nur so Pflegeleicht weil er dazu gemacht wurde und deine Töchter machen Zickenkrieg weil sie so gemacht wurden…
Ich fand den Artikel sehr treffend und klar weiß man, dass es Jammern auf hohem Niveau ist und ich denke auch nicht, dass diese Frau ihre dritte Tochter nicht genauso liebt wie die ersten zwei.
Ich denke richtig „mitfühlen“ können da nur Frauen, die in einer ähnlichen Situation waren/sind.
Lesen diese Geschikt ist wie eine Movie dass bei mir diese Woche gewesen war … Ich habe die 13. Woche Feindiagnostik gemacht , und auch mit 2 Mädchen habe soooo eine Junge gewünsch aber die Artzt sagt das wird doch Mädchen …. Wollte ich nicht aber ich war ganz Traurig , nix essen, nix schlafen, nix Unterhalten, einfach bei mir sein und trauen …. aber wirklich Gesund Sie ist und ich freue mich schön … Es wird alles Gut!!! Danke für das Lesen…
Hallihallo…. Mir geht es lustigerweise ähnlich aber genau umgekehrt. Hatte mir sehnlichst schon immer eine kleine süsse Prinzessin gewünscht, welche ins Ballett oder Schlittschufahren geht süsse rosa Sachen und niedliche Spielsachen bekommt. Jetzt bekomme ich einen Jungen.
Mich hat dieser Kommentar zutiefst erschüttert. Mehr kann ich fast gar nicht schreiben. Ein Kind sollte um seiner selbst willen gewollt und geliebt werden. Es ist ganz sicher nicht die Aufgabe des Kindes, die Wünsche und Ideale oder ungelebten Träume eines Elternteils zu erfüllen. Ich kann nur hoffen, dass sich diese Sichtweise mit der Geburt des nicht gewünschten Prinzen um 180 Grad gedreht hat.
Das sind Luxus-Probleme, die tatsächlich nur Frauen nachvollziehen ziehen können, denen das Leben bisher soviel Sonne geschenkt hat, dass sie Ihnen offensichtlich schon aus dem Hintern strahlt … Drei gesunde Kinder aus drei Schwangerschaften – das ist ein volles Bingo! Und so mehr als Frauen, die mit Fehl- oder Totgeburten müssen, in ihrem Leben je erreichen können. Bei solch einem Theater braucht man sich nicht wundern, wenn die Kinder rumhocken…
Ganz ehrlich.. Hier so etwas zu schreiben, wie dass die Mutter ihr drittes Kind nicht verdient hätte oder sie dieses als auch die anderen beiden Kinder nicht lieben würde, ist einfach nur kackendreist. Ich kenne kaum jemanden, der sich nicht das ein oder andere wünschen würde, wenn er könnte, und das hat in unserem Kulturkreis, Gott sei dank, nichts mit Diskriminierung zu tun.
Es sind persönliche Vorstellung und ja auch das ein oder andere Klischee. Aber wer ist schon frei davon?
Ich bin gerade mit einem Jungen schwanger nachdem ich schon ein rosa-glitzer-piraten-mädchen habe und hatte trotzdem mit der Info zu kämpfen. Es fing mit dem Namen an, ging weiter über die ganzen vielen süßen Mädchensachen, die im Keller darauf warteten nochmal getragen zu werden und vor allem schon bezahlt sind, und endete in der Horrorvorstellung, dass ich so gar nichts mit einem Kind anfangen kann, dass sich nach der doch eher geschlechtsunspezifischen Baby- und Kleinkindphase in ein Alien verwandeln werden wird, welches nur noch Interesse an seinen nächsten Verwandten – also Dinos und Autos – haben wird. Letztendlich ist es eigentlich nur der letzte Punkt, der mir wirklich Angst macht. Nicht die Dinos oder die Autos, sondern dass ich keine Ahnung von kleinen Jungs habe und sie mir auch auf dem Spielplatz oder auch die von Freunden doch eher suspekt sind. Es sind eben meist nicht die ersten Gedanken, die wirklich ausschlaggebend sind, sondern die Ängste und Sorgen dahinter, die uns oftmals gar nicht wirklich bewusst sind. Wenn ich den Text oben lese, habe ich vor allem das Gefühl, dass die Mutter Angst hat, dass ihre Jüngste unter den großen Mädchen untergeht. Geschwister brauchen eigene Nischen, in denen sie sich ausbreiten können. Wenn Geschwisterkinder sich zu ähnlich sind, entsteht sehr schnell und kaum zu vermeiden eine Konkurrenzsituation. Vielen ist das gar nicht bewusst, aber guckt euch um – in welcher Familie ist es so, dass sich alle für das gleiche interessieren und sich später darauf spezialisieren? Egal ob Musikinstrument oder Sportart oder was auch immer. Höchstens dann, wenn die Richtung von den Eltern vorgegeben ist. Und selbst bzw. gerade da erfolgt meist spätestens in der Pubertät ein deutlicher Abnabelungsprozess. Und dort, wo das nicht passiert, sind die Kinder auf anderer Ebene so unterschiedlich, dass oben aufgestellte These wieder hinhaut.
Das einzige, was man der Autorin des Artikels vorwerfen können mag, ist Unreflektiertiertheit, aber wenn ich mir hier die ganzen Shitstorm-kommentare angucke, dann ist sie definitiv nicht die einzige und höchstwahrscheinlich auch nicht die schlimmste, die darunter leidet. Spätestens an der Stelle, an der jemand sich die Zeit nimmt einen Internetartikel mit „Luxusprobleme“ zu kommentieren, tut die Situationskomik schon fast körperlich weh..
Mich macht das traurig. Wir haben auch eine Fruchtwasseruntersuchung wegen schwerer möglicher Organschäden hinter uns und ich hätte nur dann schweren Herzens abgetrieben wenn es für das Kind eine Quälerei geworden wäre. Wochenlang haben wir auf den Termin gewartet und es war dann zum Glück nur das Down Syndrom. Tagelang hab ich geweint bis wir endlich das Ergebnis hatten weil ich das kleine schon so geliebt habe. Der Gedanke wegen des falschen Geschlechts abzutreiben macht mich fassungslos und wütend.