Doch wann ist es an der Zeit um über ein Geschwisterchen nachzudenken? Eigentlich sollte ein Elternpaar sich einig sein. Der eine hat schon immer von einer kleinen Fußballmannschaft geträumt, die andere hingegen ist selbst Einzelkind und kann sich nicht vorstellen noch einen Menschen so sehr zu lieben wie das eigenen Baby? Das könnte schwierig werden.
Einzelkinder sind planbar
Sie können gut planen, kein zweites Kind zu bekommen. Moderne Verhütung macht es möglich. Doch manchmal kann es passieren, dass eines gemeinsamen Wunsches ein zweites Kind auf sich warten lässt. Auch darauf sollten sich Eltern mit einem zweiten Kinderwunsch einstellen.
Judith und Tom hatten vier Jahre gewartet bis es mit dem ersten Kind klappte. „Für mich war klar, dass wir es einfach darauf ankommen lassen. Wir haben nicht verhütet, ich habe aber auch keine Zyklustabellen geführt oder meine Temperatur gemessen“, erzählt die 33jährige Mutter. Das sie tatsächlich im ersten „Übungsmonat“ schwanger wurde, damit hatte sie nicht gerechnet. „Unsere beiden sind nur 18 Monate auseinander, das war am Anfang nicht leicht.“ Einige Eltern möchten, dass das erste Kind schon aus dem Gröbsten heraus ist, andere hingegen finden einen möglichst kleinen Altersunterschied ideal, damit die Geschwister besser zusammen spielen können und gemeinsam aufwachsen.
Welcher Altersunterschied ist der beste?
Hebammen und Ärzte raten zu einem nicht zu geringen Altersunterschied, damit der Körper der Mutter sich erholen kann. Am besten sollte in den ersten neun Monaten nach der Geburt verhütet werden. Eine zweite Schwangerschaft mit einem Baby oder einem sehr mobilen Kleinkind kann eine ziemliche Herausforderung sein.

Ein geringer Altersunterschied hat den Vorteil, dass beide Kinder gemeinsam vieles durchmachen, sie besuchen zusammen den Kindergarten, später die Grundschule und es wird auf Autofahrten auch keinen Streit über die beste CD geben. Oder doch?
Für Simone war klar, dass fünf Jahre der beste Unterschied ist. „Ich selbst bin auch fünf Jahre älter als meine Schwester, wir haben als Kinder nicht so viel Kontakt gehabt, verstehen uns heute aber wunderbar.“ Ihre Töchter sind heute zwei und sieben Jahre alt. „Ideal, denn so habe ich für beide genug Zeit. Wenn die Große in der Schule ist, kuschel ich mit der Kleinen, am Nachmittag ist dann die Große an der Reihe.“ Carina und ihr Mann Sebastian waren sich einig, dass ihre Tochter alt genug sein sollte, um sich über das Geschwisterchen zu freuen. „Wir dachten an einen Unterschied von vier Jahren. Es sind aber dann doch sieben Jahre geworden. Ein Grund war, dass wir dachten, dass die Kinder sich dann weniger um Spielzeug streiten, sie haben wegen des Altersunterschieds doch andere Bedürfnisse und dann sicher auch weniger Grund eifersüchtig zu sein.“
So sehr Eltern es sich wünschen, wie gut Geschwister sich verstehen, ist gar nicht planbar und hängt weder vom Geschlecht noch vom Alter ab. Es gibt Geschwister, die zwei Jahre Altersunterschied haben – und sich wunderbar verstehen. Und es gibt welche mit dem gleichen Abstand, die ständig eifersüchtig sind. Manche Geschwister lieben sich, manche nicht. Sicher, einiges können die Eltern beeinflussen, etwa indem sie kein Kind bewusst vorziehen, aber nicht alles. Auch das sollte Eltern klar sein.
Was hilft bei der Entscheidung?
Eltern sollten sich nicht unter Druck setzten lassen. Denn die Frage nach einem weiteren Kind kann ganz schön nerven. Vielleicht klappte es ja nicht wie gewünscht? Vielleicht war die erste Zeit mit Baby so anstrengend, dass es schwer fällt, bei der ursprünglichen Planung zu bleiben? Oder ist die Sehnsucht nach einer Viererbande jetzt schon so groß, das Gefühl, dass im Auto ein Platz leer ist, größer als die Furcht, dass es finanziell knapp werden könnte?
Wenn ein Paar sich ein zweites Kind wünscht, sollte es sich am besten gemeinsam vorher einige Gedanken machen. Wir haben die wichtigsten Fragen zusammengestellt, damit die Entscheidungsfindung leichter fällt.
[box type=“note“ border=“full“ style=“rounded“ icon=“none“]
Wollen wir jetzt ein zweites Kind?:
[unordered_list style=“green-dot“]
- Wie war die erste Schwangerschaft? Was würden wir anders machen?
- Wer hilft mit dem ersten Kind, wenn es in der Schwangerschaft Probleme geben sollte?
- Wie war die Geburt?
- Wie war der Babyalltag?
- Wie würden wir mit Schwierigkeiten umgehen?
- Hatten wir in der ersten Zeit genug Zeit für uns?
- Wie kann eine Aufgabenverteilung aussehen, wenn zwei Kinder da sind?
- Wie fühlen wir uns als „Familie“ – ist noch ein Platz frei?
- Wie sieht es mit der beruflichen Planung aus?
- Was passiert, wenn wir uns dafür entscheiden, nur ein Kind zu bekommen?
- Könnten wir auch mit einer längeren „Wartezeit“ klarkommen?
- Haben wir die alten Kindersachen noch aufbewahrt?
- Was sagt das Herz- wünschen Sie sich noch ein Baby?
[/unordered_list]
[/box]
Nehmen Sie sich viel Zeit, die Fragen gemeinsam zu beantworten – vielleicht fallen die Antworten in einigen Monaten auch anders aus?
Hallo zusammen:-)
ja wie soll ich anfgangen mein Mann und ich haben schon eine Tochter die ist jetzt im Oktober 3 Jahre alt geworden. Eigentlich wollte ich und mein Mann immer 2 Kinder aber als dein unsere Tochter auf die Welt kam hab ich beschlossen es bleibt bei einem Kind.Aber jeztzt ist es so die kleine fragt immer öfters warum sie kein Brüderchen oder Schwesterchen hat und mein mir ist der Wunsch auch hetzt wieder gekomen dss ich doch noch ein 2 gerne hätte. Allerding kommen da bei mir auch zweifel wie ist es dann finanzell weil ich könnte dann erst mal nicht arbeiten gehen und dann ist noch die Sache mit der Wohnung die wäre dann viel zu klein. Fragen über Fragen aber soll oder muss man das davon äbhängig machen??Ich habe einfach davor Angst das wenn es bei einem Kind bleibt und ich älter bin zu sagen schade hätte ich doch noch ein 2 Kind bekommen.
Vieliecht kann mir ja jemand einen Rat geben der in einer ähnlcihen Situation war.
ICH SAG SCHON MAL DANKE
Sarah
Unser erstes Kind in vor kurzem 1 jahr alt geworden und befinde mich mit unserem zweiten Kind in der 19 ssw. Nummer zwei ist ein geplantes Wunschkind. Klar wir haben uns auch Gedanken ums finanzielle gemacht, um die Wohnungsgröße, ob es nicht zu stressig wird zwei so kleine Kinder zu haben und und und. Und ehrlich gesagt spricht vieles dagegen aber eben nicht der Wunsch. Und so Freunden wir uns nun aufs zweite und sind uns sicher das wir es auch mit den Schwierigkeiten die aus einer rein rationalen Sicht ehr warten gesagt hätte schaffen. Dieses alles kaputt decken, halten wir für eine schlechte Abwandlung der heutigen Zeit, bzw die Angst davor was andere sagen wenn so schnell das nächste kommt. Auch wenn ich natürlich noch nicht weiß wie stressig es mit zwei kleinen sein wird, bin ich der Meinung das man öfter mal auf sein Herz hören sollte.