Die meisten Kinder fangen im Alter von ungefähr 13 Monaten an zu laufen. Sollte Ihr Kind sich allerdings Zeit nehmen, bis es 18 Monate alt ist, dann wird das als genauso normal betrachtet. Normalerweise brauchen Kinder, die spät mit dem Rollen, Sitzen und Krabbeln anfangen, auch mehr Zeit, um Laufen zu lernen.
Laufen lernen
Wann Ihr Kind anfängt zu laufen, ist abhängig von Faktoren wie sein Umfeld, sein Temperament und sein Erbgut. Sollte Ihr Kind im Alter von 18 Monaten noch nicht laufen können, sollten Sie jedoch einen Kinderarzt aufsuchen, damit mögliche Probleme frühzeitig erkannt werden. Auch wenn Ihr Kind noch nicht laufen kann, ist Ihnen bestimmt aufgefallen, dass sich seine Fähigkeiten zu krabbeln, sich hochzuziehen und an Möbeln entlang zu hangeln entscheidend verbessert haben.
Manchmal steht Ihr Kind eine Zeit lang ganz alleine, während Sie voller Spannung darauf warten, dass es den ersten wackligen Schritt wagt. Wenn Ihr kleines Kind anfängt zu laufen, wird es anfänglich oft fallen. Es kann nämlich ziemlich schwierig sein, sich einen Weg um die Möbel und das ganze Spielzeug herum zu bahnen. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Kind einen freien Weg hat – schon eine kleine Unebenheit im Teppich kann dazu führen, dass es stolpert und hinfällt.
Motorische Fähigkeiten
Ihr Kind entwickelt seine grobmotorischen Fähigkeiten weiter und liebt es, mit Sachen zu werfen, sie fallen zu lassen und sie mit dem Fuß wegzuschießen. Wenn Ihr Kind schon laufen kann, klettert es sehr wahrscheinlich liebend gern über Polster und auf Treppen hinauf. Wenn es fast laufen kann, jedoch noch nicht stabil genug steht, kann ein Lauflernwagen eine praktische Stütze bieten.
Auch die feinmotorischen Fähigkeiten werden immer besser. In diesem Alter versucht Ihr Kind gerne, alleine zu essen. Außerdem wird es seine ersten Malversuche machen. Jetzt wird auch die Bewegung perfektioniert, die es braucht, um ein Spielzeug von einer Hand in die andere zu nehmen. Sollten Sie noch nicht gemerkt haben, welche Hand dominiert, wird es Ihnen ziemlich bald auffallen
Sicherheit durch Grenzen
Grenzen ziehen ist ein Begriff, der in vielen Zusammenhängen benutzt wird. Es geht nicht darum, die Entwicklung Ihres Kindes „zu begrenzen“, sondern darum, dass Grenzen dazu beitragen, dass Ihr Kind sich geborgen fühlt und umgänglich wird. Wenn Sie deutlich zeigen, welche Handlungen Ihres Kindes Sie sich mehr wünschen, wird Ihr Kind zweifellos mehr davon sehen lassen. Loben Sie Ihr Kind in diesem Zusammenhang, und es wird verstehen, dass Sie dies zu schätzen wissen. Außerdem wird es sich seiner selbst und seiner Handlungen bewusster.
Mit Hilfe solcher„Ja-Botschaften“ starten Sie einen positiven Kreislauf, in dem Ihr Kind ständig Informationen von Ihnen darüber erhält, welche Verhaltensweisen Sie akzeptieren, wodurch Ihr Kind selbstsicherer wird. Wenn Sie Ihr Kind loben und positiv reagieren, passt es sich an Ihre täglichen Routinen und das gewünschte Verhalten an.
Auch wenn Sie sich selbstverständlich wünschen, dass Ihr Kind die Initiative ergreift und selbständig ist, muss es trotzdem lernen, dass nicht alle Bedürfnisse und Wünsche sofort erfüllt werden können. So lernt es auch, die Gefühle, Wünsche und Bedürfnisse anderer zu respektieren. Viele Eltern haben das Gefühl, dass das Ziehen von Grenzen sich in der Theorie viel einfacher anhört, als es sich im Alltag erweist.
Idealbilder versus Realität
Manchmal läuft alles wie geschmiert, und Sie haben das Gefühl, dass Ihr Leben gut und stabil ist. Sie haben viel Energie und sind sich Ihres Verhältnisses zu Ihrem Kind bewusst. Ein andermal ist genau das Gegenteil der Fall. Kein Elternteil kann sich immer an sein Idealbild halten, wie es im Verhältnis zu seinem Kind sein und sich verhalten sollte.
Ein Kind, das sich geborgen fühlt, kann kurzfristige Variationen in Bezug auf tägliche Routinen, Sorge und Kontaktformen aushalten, auch wenn es das nicht mag und protestiert.