Sprechen lernen
Die verbalen Fähigkeiten von Einjährigen entwickeln sich in raschem Tempo. Sie verstehen täglich immer mehr und machen die Töne der Erwachsenen nach, auch wenn vielleicht noch nicht so viele Wörter dabei herauskommen. Ihr Kind fängt erst damit an, ein Wort zu benutzen, um eine allgemeine Idee mitzuteilen. „Mehr“ kann beispielsweise mehr Essen heißen. Dann folgen Sätze mit zwei und drei Wörtern wie „mehr Banane“, und daraus wird dann „mehr Banane haben“.
Ihr Kind lernt jetzt die Namen von Menschen, Haustieren, bekannten Gegenständen und Körperteilen. Es kann Fragen mit „Ja“ und „Nein“ beantworten. Allerdings lernen die meisten Kinder erst „Nein“ und dann „Ja“.
Einjährige kombinieren viele ihrer Wörter und Wünsche mit Handbewegungen, beispielsweise Schubsen und Ziehen. In dieser Phase haben Kinder einen Wortschatz von bis zu 50 Wörtern, im Alter von zwei Jahren steigt diese Anzahl jedoch dramatisch, wenn sie den Sprachcode geknackt haben.
Vielleicht fängt Ihr Kind jetzt auch damit an, Reime und Lieder nachzuahmen, und es erinnert sich sogar an die Wörter in bestimmten Büchern. Singen Sie „Kopf, Schulter, Knie und Zeh“ oder ähnliche Lieder, und zeigen Sie auf die Körperteile, die genannt werden. Sie können auch auf spielerische Art und Weise die einzelnen Körperteile aufzählen oder in Büchern und Zeitschriften auf Körperteile zeigen. Das erweitert den Wortschatz Ihres Kindes, und es entwickelt ein besseres Verständnis für seinen Körper.
Quality Time
Die Beziehung zu den eigenen Kindern ist eine Liebe ohne Vorbehalte. Die Liebe, die Sie füreinander empfinden, kann Ihr Kind in Handlungen umsetzen, und durch Ihr Verhalten zeigt sie sich Ihrem Kind. Es ist immer wichtig, dass Sie sich bewusst sind, wie Sie Ihre gemeinsame Zeit nutzen.
Wenn man kleine Kinder hat, kann man schnell das Gefühl haben, weniger Zeit als sonst zu haben. Wenn beide Elternteile wieder angefangen haben, zu arbeiten, gewöhnen sie sich vielleicht langsam an den neuen Rhythmus.
Kopf hoch, wenn’s mal nicht so rund läuft
Nicht alle Tage sind einfach. Manchmal müssen Sie Ihr Kind weinend in der Krippe zurücklassen, ein andermal bekommen Sie alle nachts zu wenig Schlaf, oder Sie haben sich zuviel für den Nachmittag vorgenommen und müssen eine Verabredung absagen. Eine sorgfältige Wochenplanung kann da die Lösung sein. Oder aber Sie reservieren einfach Zeit für die Familie und schauen dann, wozu Sie Lust haben.
Genau wie wir Erwachsenen müssen auch Kinder im Laufe eines Tages viele Eindrücke verarbeiten. Manchmal sind sie nachmittags müde und möchten nicht so viel unternehmen. An anderen Tagen sind sie in Topform und haben unerschöpfliche Energiereserven.