Ein Wunder für Helene!

Die Chance stand bei eins zu mehreren Millionen: Ein Spender für die leukämiekranke Helene ist gefunden. Einer, bei dem zehn von zehn Merkmalen die gleichen sind wie bei Baby. Ihre Eltern sind überglücklich: „Wir sind sicher, sie wird gesund.“
Am Mittwoch wurde Helene fünf Monate alt. Sie durfte Ostern zu Hause mit ihren Eltern in Hamburg feiern. Voller Glück und Erleichterung. Denn schlimme Monate voller Angst und Hoffnung liegen hinter der Familie. Helene war keine vier Wochen alt, als die unfassbare Diagnose gestellt wurde: „akute lymphoblastische Leukämie“ (ALL), Blutkrebs, der bei Säuglingen lebensbedrohlich ist. Nur wenn ein „genetischer Zwilling“ gefunden wird, besteht eine Überlebenschance.
Helenes Eltern, Freunde und Verwandte gaben die Hoffung nicht auf. In einer beeindruckenden Hilfsaktion wurde zu einer Typisierierung für die Knochenmarkspende aufgerufen. Bundesweit haben sich mehr als 20 000 Menschen testen lassen. Auch hier bei der liliput- lounge engagierten sich die Userinnen und User für das kleine Mädchen. Christine schrieb in einem Kommentar an Helene: „Jetzt habe ich mich auch als Spender registrieren lassen. Ich weiß nicht ob ich dir helfen kann, schön wäre es, aber ich werde ganz vielen von dir erzählen.“ Auch Petra, Annika, Sylke und viele andere wollten der Kleinen helfen. Hofften mit der Familie gemeinsam auf ein Wunder.
Und dies ist nun geschehen! „Es ist ein Spender gefunden, bei dem zehn von zehn Merkmalen mit Helenes übereinstimmen“, erfuhren die Eltern Marisa und Johannes kurz vor Ostern. „Das Transplantationszentrum hat uns informiert, dass der Spender bereit ist zu spenden“, berichtet der Vater. „Marisa und ich sind sehr, sehr glücklich.“Vor ein paar Wochen hatte die Familie schon mal Hoffnung geschöpft: Ein Spender mit neun von zehn Übereinstimmungen war gefunden. Doch die Ärzte rieten ab. Und so ging die Suche weiter. Helene überstand den dritten Block der Chemotherapie, eine schwere Infektionen und die Nebenwirkungen und Schmerzen. Mutter Marisa pendelt zwischen Krankenhaus und Wohnung und Vater Johannes versuchte, so oft bei seiner Familie zu sein. Dann kam die frohe Botschaft. Der „genetische Zwilling“ ist tatsächlich gefunden.

Nun wird Helene in den nächsten Monaten auf die Transplantation vorbereitet. Nach einer Erhohlungspause zu Hause stehen weitere Krankenhausaufenthalte, Tests und Medikamente an. Damit das kranke Knochenmark entnommen und durch das gesunde des Spenders ersetzt werden kann.Erst in zwei Jahren wird die Familie laut deutschem Gesetz erfahren können, wer der Spender ist, der Helenes Leben retten kann. „Marisa und ich sind ihm oder ihr natürlich schon jetzt sehr dankbar“, sagt Johannes. „Wenn Helene erst mal alt genug ist, kann sie selbst entscheiden, ob sie den Spender kennen lernen will.“

Jetzt belohnt die kleine Helene alle mit ihrem Lächeln. „Wir danken Gott für all die lieben Menschen,“ erklären die Eltern. Sie hoffen sehr, dass dank der Hilfsaktion auch für andere Kinder Spender gefunden werden. Für Helene stehen nun nach dem Osterwunder die Chancen auf ein glückliches Leben gut. „Helene liebt es zu lachen“, sagen die Eltern, „und wir sind sicher, sie wird gesund werden.“
Mehr Infos unter : www.hilfe-fuer-helene.de
Fotos: von privat
Lesen Sie auch den ersten Artikel über die kleine Kämpferin: Baby Helene