Das Deutsche Krebsforschungszentrum und die Verbraucherzentrale Bundesverband erinnern die Bundesregierung mit vereinten Kräften daran, die beschlossene Richtlinie nun auch umzusetzen.
Sie besagt, dass „Herstellung und Verkauf von Süßigkeiten, Snacks, Spielzeug oder sonstigen Gegenständen in der Form von Tabakerzeugnissen, die Minderjährige ansprechen“, verboten werden sollen. Deutschland stimmte dem Schriftstück im Grundsatz bereits 2003 zu.
In etlichen Ländern Europas sind die schokoladigen Glimmstengel schon aus den Läden verbannt: Kinder aus Norwegen, Irland, England und Irland wachsen ohne Fluppen aus Kaugummi oder Kakao auf. Ein Verbot sei dringend nötig, da eine Studie aus den USA belege, dass 12-Jährige, die Schokozigaretten in den Mund stecken, später eine doppelt so hohe Wahrscheinlichkeit haben, zum Raucher zu werden. Und so scheint Handlungsbedarf gegeben. Die Studie aus dem Journal of Pediatrics stammt allerdings aus dem Jahr 1992, ist also nicht brandneu.
Und es lässt sich mit Recht fragen, wie aussagefähig diese Studie wirklich ist – denn konsumieren vielleicht eher solche Jugendliche Schokozigaretten, die Rauchen ohnehin cool finden? Und ob 4-jährige Kinder tatsächlich langfristig durch den Verzehr von Schokoladenzigaretten zum Raucher getrimmt werden, steht wissenschaftlich betrachtet in den Sternen. Was meinen Sie? Wie schädlich sind die Schokoglimmstengel?
Zur Stellungnahme des Zentrums zur Tabakkontrolle