EM: so fühlen sich Mütter und Schwangere beim Fußball

Heute Abend sind die Straßen leer.Rausch total? Oder nur noch nervig? Mütter und Schwangere sind vom Fußballfieber oft genervt. Ein paar Tipps, damit es doch Spaß machen kann …

Die Aufregung wächst –  heute wird wieder das ganze Land von einer Welle getragen werden. Schaffen „die Mannschaft“ es in das Achtelfinale? Oder gar weiter? Kollektiver Fußball-Rausch. Heute sind die Straßen erst von einem Meer von Flaggen und putzigen Hüllen für Autospiegel geschmückt  – und dann sicher leer.
Wer mal Lust hat, richtig alleine einzukaufen, sollte dies heute ab 18 Uhr tun. Irgendwie hatte es wirklich etwas Magisches. Wie war das vor zwei Jahren bei der WM? Selbst an warmen Tagen sind die Freibäder leer. Pünktlich zum Anpfiff. Mitten in der Großstadt Hamburg war es ganz, ganz leise. Kein Auto fuhr, nur die Würstchen auf den Grills zischten leise. Dann das erste Tor und ein Aufschrei. Nach Spielende verdächtig wenig Autokorsos – war da etwa schon zuviel Alkohol im Spiel?

>Heute steht also die deutsche Nationalmannschaft wieder auf dem Platz. Kommen die Spieler weiter, geht der Hype auch weiter. Immerhin dürfen heute auch Kinder zugucken und Eltern müssen nicht zähneknirschend Grundschülern erklären, dass lange Aufbleiben nun einfach nicht geht. Denn die meisten Bundesländer haben noch lange nicht Ferien …

Autokorso - schön vorsichtig mit Babybauch (c) Thinkstock
Autokorso – schön vorsichtig mit Babybauch (c) Thinkstock

Fußball gucken  für Mütter und Schwangere

 

Schwangere und Mütter von kleinen Kinder sind meist nicht so sehr im WM- und EM-Rausch. Von wegen „Schland  olé“ …  Vor zwei Jahren war die Erleichterung groß, als der WM-Titel geholt war. Endlich kein schlechte Stimmung mehr, weil man nicht mitfeiern kann (Stillende und Schwangere dürfen kein Bier trinken), keine Angst, dass Böller die Kinder erschrecken und dass das Ungeborene schon mitspielen will und die Bauchwand mit einem Ball verwechselt.

Aber Fußballfeste sind irgendwie auch toll ohne Public Viewing doch  Die skurrilen Verkleidungen angucken, zum Beispiel. Heute früh sah ich in der Zeitung ein Bild von einem geschminkten Babybauch. Das wird doch sicher der Brüller später im Fotoalbum. Alle vier Jahre wird dann das ultimative Fan-Foto gemacht. 2016 noch im Mamas Bauch. 2020 ein Kindergartenkind im Fan-Outfit. 2024 ein Zweitklässler, bestimmt im Panini-Bilder Sammelrausch, 2028 schon fast in der Pubertät, wahrscheinlich sind 12-Jährigen dann aber Fotos peinlich. Und dann 2032 ist es schon das letzte EM-Portrait in der Kindheit. Wahnsinn – so eine EM ist nun einmal nur alle vier Jahre. Aber wenigstens ist das die WM auch, sodass die Feste alle zwei Jahre gefeiert werden können.

Ist schon toll an diese Tagen mit Freunden ein Grillfest zu veranstalten. Und die witzigen Kommentare der Kinder zum Thema EM zu hören „Sind unsere jetzt Weltmeister von Europa?“ fragte die Fünfjährige nach dem ersten Sieg in der Vorrunde. Und ihr dreijähriger Bruder wollte wissen, ob die Fußballer eigentlich ein Pipi-Pause machen. Keine Ahnung, aber ich habe ja auch bis heute die Abseitsregeln nicht begriffen. Aber die schönsten Kommentare zu sammeln macht Spaß!

Wer schnell noch Last Minute Ideen für ein Fest sucht: Die besten Tipps für die Familien-EM-Party

WM-Party für die ganze Familie (© Panthermedia / Aldo)
Eringerungstück: Damals 2006 klein und niedlich – heute Teenager (© Panthermedia / Aldo)